Formel-1-Newsticker

Formel 1 China 2018: Der Rennsonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ So reagiert Vettel auf den Verstappen-Abschuss +++ Spitze durch SC-Phase benachteiligt? +++ Red Bull feiert Ricciardo +++

15:29 Uhr

Und damit: auf Wiedersehen im Liveticker!

Das war unsere Live-Berichterstattung zum Grand Prix von China 2018! Stefan Ehlen und Kollegen sagen vielen Dank für Deine Aufmerksamkeit und für's Mitfiebern! Und bis zum nächsten Mal im Formel-1-Liveticker, wenn wir uns in zwei Wochen für das Stadtrennen in Baku melden! ;-)

Hier nochmals alle wichtigen Infos auf einen Blick:
Rennanalyse
Rennergebnis
WM-Stand

Daniel Ricciardo Red Bull Aston Martin Red Bull Racing F1 ~Daniel Ricciardo (Red Bull) ~

14:52 Uhr

Wie schnell schlägt Mercedes zurück?

Laut Lewis Hamilton ist Ferrari derzeit die Nummer eins der Formel 1, sein Team habe vor den nächsten Rennen Aufholbedarf. Doch wie schnell kann Mercedes die Trendwende einläuten und zurückschlagen? Sportchef Toto Wolff dämpft die Erwartungen: "In der Formel 1 gibt es keine Wunderheilmittel. Aber wir sehen immer wieder, wie rasch sich das Blatt wendet. Beim Testen und in Melbourne sah es noch so aus, als hätten wir die Titel in der Tasche, weil unser Auto dominant war. Drei Rennen später sehen wir: Das ist nicht der Fall", so Wolff.

"Wir müssen jetzt Lösungen finden. Das Team kann das. Das haben wir in der Vergangenheit immer wieder gesehen." Größte Baustelle sei der Umgang mit den Pirelli-Reifen. "Das haben wir nicht gut im Griff. Wir pendeln zwischen zu kalt und zu heiß hin und her."


14:30 Uhr

Alonso: Red-Bull-Sieg zeigt Renault-Power

McLaren-Fahrer Fernando Alonso wertet den Sieg von Red-Bull-Renault in China als wichtigen Fingerzeig für den Motorenhersteller, mit dem auch sein Team zusammenarbeitet. "Das zeigt, der Antriebsstrang hat Potenzial. Uns verschafft das eine gute Motivation", sagt Alonso. "Mit diesem Antrieb werden wir dazu in der Lage sein, zu kämpfen, sofern wir auf Seiten des Chassis gute Arbeit leisten. Noch ist es aber nicht so weit. Wir müssen noch aufholen."

Immerhin: Alonso erzielte in Schanghai den siebten Platz und holte damit im dritten Rennen zum dritten Mal Punkte, belegt in der WM den sechsten Rang. "Das ist ein ordentliches Ergebnis nach einem für uns schwierigen Wochenende", meint Alonso. "Klar ist: Wir müssen uns steigern. Das brauchen wir nicht zu verhehlen. Aber gleichzeitig gelingt es uns, sonntags einige Punkte abzugreifen. Das ist großartig."


14:09 Uhr

Ricciardo ohne Vertrag – und auf dem Absprung?

Mit seinem Überraschungssieg beim Grand Prix von China hat Daniel Ricciardo seinen eigenen Aktien einen neuen Höhenflug beschert. Kein schlechter Zeitpunkt, denn sein Vertrag mit Red Bull läuft bekanntlich in diesem Jahr aus. Ob sich Teamchef Christian Horner jetzt noch mehr Sorgen macht, er könnte Ricciardo verlieren, zum Beispiel an Ferrari?

"Nun, wenn du dir das Rennen von Kimi ansiehst – diese Strategie habe ich nicht verstanden", sagt Horner und verweist auf die Taktik, Räikkönen im ersten Stint lange auf der Strecke zu lassen, was TV-Experte Nico Rosberg als "klare Nummer-2-Strategie" bezeichnet hatte. Horner weiter: "Ich denke, Daniel ist im Augenblick zufrieden, wo er ist. Wenn wir ihm weiter ein Auto wie heute geben können, warum sollte er dann woanders fahren wollen? Dieses Ergebnis wird seine Zuversicht stützen."


14:00 Uhr

Teamchef vergleicht Verstappen mit Vettel

Als Teamchef hat Christian Horner schon mit beiden gearbeitet und sieht gewisse Parallelen zwischen Sebastian Vettel und Max Verstappen. "Als Sebastian in einem ähnlichen Stadium seiner Karriere war, hat er auch hin und wieder Fehler gemacht." Der Deutsche wurde dafür kritisiert, genau wie Verstappen heute kritisiert wird. "Max", sagt Horner weiter, "hat heute wieder einiges gelernt. Er wird das in den kommenden Rennen zu seinen Gunsten einsetzen. Davon bin ich überzeugt. Er hat ein fantastisches Talent und ist clever genug, um seine Baustellen zu erkennen. Er wird sich dieser Sache annehmen, zweifelsohne."


13:45 Uhr

Hamilton: "Freue mich auf die Heimreise …"

Weltmeister Lewis Hamilton ist kein Mann vieler Worte, wenn das Rennergebnis nicht zu seinen Gunsten ausfällt. Schanghai macht da keine Ausnahme. "Ich fühle mich gut, aber bin müde. Und ich freue mich auf die Heimreise", sagte der Brite. "An diesem Wochenende wurde ich einfach nicht warm mit dem Auto, wir hatten kein Tempo. Das muss ich mir ankreiden und zusehen, dass ich die Ursachen dafür finde. Auf meiner Seite der Garage gab es mehr Probleme [als bei Valtteri Bottas]. Warum, das müssen wir herausfinden."

"Ich denke, dieses Wochenende hat gezeigt, wir sind nicht die Schnellsten. Ferrari ist vorne. Wir sind derzeit die Nummer zwei oder drei. Also müssen wir uns steigern, was nicht unmöglich ist", sagt Hamilton.


13:42 Uhr

Bottas: "Das perfekte Rennen, bis …"

Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas zeigt sich nach dem Rennen in China, das er auf Platz zwei beendete, enttäuscht über den erneut verpassten Sieg. Er meint: "Es fühlte sich an wie das perfekte Rennen." Dann kam das Safety-Car auf die Strecke und änderte alles. "Wir hatten definitiv keine Möglichkeit, zu diesem Zeitpunkt einen Boxenstopp einzulegen", erklärt der Finne. Er und Sebastian Vettel waren schon an der Boxeneinfahrt vorbei, als die Gelbphase ausgerufen wurde. "Nur die Autos hinter uns hatten die Wahl. So bleibt insgesamt nur die Enttäuschung zurück. Wir haben nicht gewonnen, obwohl wir lange geführt haben. Ich hätte es bis zum Schluss halten können. Doch es sollte nicht sein und es ging anders aus …"


13:35 Uhr

Einfach nur Daniel Ricciardo in Bestform ;-)


13:33 Uhr

FIA erwartet mehr Vorsicht von Verstappen

Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting erwartet im weiteren Saisonverlauf mehr Zurückhaltung von Max Verstappen. Letzterer hatte in China Sebastian Vettel abgeräumt und dafür eine 10-Sekunden-Zeitstrafe erhalten, außerdem zwei Strafpunkte. Damit steht Verstappen jetzt bei fünf Strafpunkten; erreicht er zwölf in zwölf Monaten, wird er automatisch für ein Rennen gesperrt.

"Ich würde denken, das lässt ihn in Zukunft vorsichtiger agieren", meint Whiting. Er selbst werde aber nicht das direkte Gespräch suchen. "Die Kommissare haben ihre Arbeit gemacht, also gibt es keine Notwendigkeit dafür. Er hat einen Fehler gemacht und wurde dafür bestraft." Damit ist der Fall Verstappen für Whiting abgeschlossen.


13:21 Uhr

Horner witzelt über Verschwörungstheorie

Hat Toro Rosso mit dem teaminternen Crash in der Haarnadel-Kurve den Red-Bull-Sieg ermöglicht? Denn auf den Unfall folgte eine Safety-Car-Phase, die für Max Verstappen und Daniel Ricciardo nicht günstiger hätte fallen können. War da mehr als nur Zufall im Spiel? Hat Toro Rosso etwa nachgeholfen? Red-Bull-Teamchef Christian Horner meint dazu nur: "Nun, sie haben ganz perfekt auf unsere Nachricht reagiert!" Aber das ist natürlich nicht ernst gemeint. "Ich scherze nur", fügt Horner hinzu.

"Als das Safety-Car kam, entschieden wir rasch, beide gleichzeitig hereinzuholen. Damit waren wir für die Schlussphase auf den besseren Reifen unterwegs." Verstappen habe die Anweisung zum Boxenstopp ausgangs der Haarnadel-Kurve erhalten, "also sehr, sehr spät", wie Horner sagt. "Es überraschte mich, dass nicht mehr Fahrzeuge an die Box fuhren."


13:07 Uhr

Weitere Reifen-Fakten

Ultrasoft ist auf dem Papier der schnellste Pirelli-Reifen im China-Sortiment, doch im Rennen war die Soft-Mischung - den Zahlen nach - die bessere Wahl. Mit weniger Sprit im Tank erzielten die Piloten vor allem in der zweiten Rennhälfte schnellere Rundenzeiten.


13:00 Uhr

Die Reifenstrategien im GP China

Diese Darstellung der unterschiedlichen Reifenstrategien gibt Aufschluss darüber, welche Pneus wann im Einsatz waren - und wie sich das Blatt nach dem zweiten Boxenstopp der Red-Bull-Fahrer gegen Ferrari und Mercedes wendete ...


12:58 Uhr

28 Rennen in Folge in den Top 10: Neuer Formel-1-Rekord!

Lewis Hamilton war beim China-Grand-Prix laut eigener Aussage zwar "im Nirgendwo", fuhr jedoch als Vierter in die Punkte. Und damit stellte der viermalige Weltmeister einen neuen Formel-1-Rekord auf: Es war das 28. Rennen in Folge, in dem Hamilton in den Top 10 die Zielflagge sah. Damit übertraf er die bisherige Bestleistung von Kimi Räikkönen und ist nun alleiniger Rekordhalter. Zuletzt kam Hamilton beim GP Malaysia 2016 nicht ins Ziel, als er in Führung liegend mit Motorschaden ausschied.


12:51 Uhr

Safety-Car: Wurde die Spitze bewusst benachteiligt?

Hat Rennleiter Charlie Whiting den Grand-Prix-Verlauf in China absichtlich beeinflusst? Denn als die Safety-Car-Phase ausgerufen wurde, hatte die Spitze um Valtteri Bottas und Sebastian Vettel keine Zeit mehr, um noch darauf zu reagieren und gleich zum Boxenstopp abzubiegen. Die Konkurrenz von Red Bull wiederum wechselte sofort die Reifen – und fuhr mit Daniel Ricciardo zum Sieg in Schanghai.

Whiting dazu: "Wenn ich über eine Safety-Car-Phase entscheide, dann hat das Sicherheitsgründe. Dann schaue ich nicht erst nach, wenn das bevor- oder benachteiligen könnte." Er habe in diesem Fall gewartet, um möglichst viele Autos hinter dem Safety-Car zu versammeln, um so den Sportwarten genügend Zeit zum Aufräumen der Trümmerteile zu geben – ohne, dass ständig einzelne Rennwagen vorbeikommen würden. "Das hielt ich für das sicherste Vorgehen", so Whiting.

Warum aber ließ die Safety-Car-Phase dann so lange auf sich warten? "War das so", fragt Whiting. "Nun, wir wollten sichergehen, dass es auch notwendig war. Wir wollten nicht einfach anhand einzelner Funksprüche reagieren. Ich fragte daher beim Streckenleiter nach, ob eine Lücke im Verkehr ausreichen würde, aber er verneinte. Wir mussten sicherstellen, dass die SC-Phase gerechtfertigt ist."

Die Variante virtuelle Safety-Car-Phase sei nicht in Frage gekommen, weil dadurch keine Lücke im Verkehr entstanden wäre. "Die Autos sind dann 30 Prozent langsamer, aber eben noch immer sehr schnell. Und ich glaube, du kannst den Piloten da nicht ganz vertrauen, dass sie richtig reagieren."

Insgesamt zeigt sich Whiting irritiert: "Wir operieren nun schon seit 20 Jahren mit dem Safety-Car und es gab immer Gewinner und Verlierer. Und wir haben nun einmal keine Zeit dafür, Vor- und Nachteile für Einzelne abzuwägen. Das ist nicht unsere Aufgabe."


12:18 Uhr

Siegerfoto

Das traditionelle Siegerfoto in der Boxengasse, dieses Mal von und mit Red Bull!


12:06 Uhr

TV-Experte Rosberg: Räikkönen klare Nummer 2 bei Ferrari

Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg schrieb nach dem Grand Prix von China auf Twitter: Kimi Räikkönen sei nun endgültig zur Nummer 2 von Ferrari degradiert worden. "Er ist super in Form, aber Ferrari hatte heute eine klare Nummer-1- und Nummer-2-Strategie. Das war ziemlich extrem", meint Rosberg. Denn Räikkönen fuhr einen sehr langen ersten Stint, ohne damit eine Aussicht auf Erfolg zu haben. Er half damit jedoch seinem Teamkollegen Sebastian Vettel. Rosberg dazu: "Das ist nun einmal ihre Taktik. In der Zeit mit Michael [Schumacher] sind sie damit sehr gut gefahren, also bleiben sie dabei."