GP Großbritannien
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Mercedes nach den ersten Trainings Favorit +++ Ferrari und Red Bull mit Rückstand +++ Vettel wird mit Shield schwindelig +++
Das war's für heute!
Damit verabschiedet sich Ruben Zimmermann für heute in den Feierabend. Wir sehen uns dann morgen zu einem neuen Live-Ticker wieder. Los geht es um 11:00 Uhr mit dem dritten Training, ab 14:00 Uhr steht dann das wichtige Qualifying auf dem Plan. Heute sind meine Kollegen natürlich noch ein bisschen für Dich da, aber ich wünsche Dir schon einmal einen schönen Freitagabend und eine erholsame Nacht :-) Bis morgen!
Silverstone in neuen Autos: Piloten begeistert
In den neuen Autos hat die Strecke in Silverstone für die Piloten noch einmal an Faszination gewonnen. Lewis Hamilton verrät: "Die Strecke ist absolut unglaublich mit diesen neuen Autos. Es war ohnehin schon eine der besten Strecken der Welt, aber mit diesem Auto und diesen Geschwindigkeiten, die wir nun durch die Kurven mitnehmen können, ist es einfach phänomenal. Es ist die beste Achterbahnfahrt überhaupt."
"Es macht Spaß", bestätigt Sebastian Vettel und erklärt: "Gerade die schnellen Kurven sind etwas Besonderes, und die Autos sind in diesem Jahr schneller." Valtteri Bottas ergänzt: "Ich bin von den neuen Autos auf dieser Strecke mit ihren High-Speed-Kurven beeindruckt. Sie sind viel schneller als bisher. Du spürst die G-Kräfte viel mehr in den Kurven und sie wirken stärker auf deinen Körper ein. Es ist ein deutlicher Unterschied zum vergangenen Jahr."
Force India: Updates funktionieren
Sergio Perez und Esteban Ocon landeten heute zwar nur auf den Plätzen 13 und 10, doch bei Force India ist man trotzdem zufrieden. Ocon berichtet, dass das große Updatepaket "wie erwartet" funktioniert. "Es hat sich gut angefühlt. Die Upgrades fühlen sich wie eine Verbesserung an, daher bin ich zufrieden", so der Franzose. Teamchef Vijay Mallya verrät: "Wir konnten die neuen Teile testen und Fortschritte beim Set-up machen. Beide Fahrer sind ziemlich zufrieden mit der Balance des Autos, aber wir können natürlich noch mehr Performance finden." Morgen soll es dann erst einmal für Q3 reichen.
Strategie aktuell noch völlig offen
Sehen wir in Silverstone zur Abwechslung mal wieder ein Rennen mit zwei Boxenstopps? Ausgeschlossen scheint das nach dem Freitag nicht zu sein. "Ich glaube, man muss schauen, wie sich die Temperaturen entwickeln", erklärt Helmut Marko im 'ORF' und ergänzt: "Generell ist auch eine Zweistoppstrategie möglich. Aber da ist das Problem, wo kommt man in den Verkehr. Hier ist es schwer zu überholen in den schnellen Passagen. Ich glaube, man wird sowohl das eine und das andere sehen." Auf dem Papier wäre eine Strategie mit zwei Stopps wohl schneller. Um diese auch umsetzen zu können, muss man allerdings auch überholen können - und das ist in diesem Jahr bekanntlich schwierig.
Problem noch nicht behoben
Zur Klarstellung: Das Getriebeproblem bei Mercedes, das Bottas und Hamilton zum Wechsel gezwungen hat, ist noch nicht final behoben. Laut eigener Aussage hat man es allerdings "verstanden und eingedämmt". Mit anderen Worten: Es sollte zu keinen weiteren Defekten kommen. Trotzdem wird man bei den Silberpfeilen in Zukunft sicher ganz genau hinschauen, wenn es im Getriebe ein bisschen rumort ...
Bestätigung
Währenddessen bekommen wir von Mercedes die Bestätigung: Bei Bottas wird das Getriebe gewechselt und er muss am Sonntag fünf Plätze nach hinten. Die Ursache für das Problem hat man laut eigener Aussage gefunden und in den Griff bekommen. In Zukunft sollten die Mercedes-Getriebe also die vorgeschriebenen sechs Rennen halten.
FIA rechnet mit Regen
Heute ist es trocken geblieben, aber am Samstagmorgen gibt es in Silverstone ein erhöhtes Regenrisiko. Die FIA hat darauf reagiert und allen Fahrern für das dritte Training einen zusätzlichen Satz Indermediate-Reifen zur Verfügung gestellt. Das Training beginnt morgen um 11:00 Uhr unserer Zeit. Wenn es am Morgen regnet, könnte es dann noch nass sein.
Fotos
Der Tag in Silverstone neigt sich dem Ende, und wir haben unsere Galerie weiter aufgefüllt - jetzt unter anderem auch mit Bildern von der heutigen Pressekonferenz der Teamchefs.
Regeln
Zur Erinnerung: Ein Getriebe muss in der Formel 1 sechs Rennen halten. Straffrei darf ansonsten nur dann gewechselt werden, wenn der Pilot das vorherige Rennen nicht beendet hat. Bottas sah die Zielflagge in Barcelona bekanntlich nicht und bekam daher in Monaco ein neuen Getriebe, mit dem er auch in Montreal, Baku und Spielberg gefahren ist. Folglich hätte das Getriebe noch zwei Rennen überstehen müssen, dann hätte man wechseln dürfen. Das Risiko war Mercedes hier aber offenbar zu groß.
Details
Wie die Kollegen berichten, geht der Schaden bei Bottas - wie übrigens auch bei Hamilton - auf das Rennen in Baku zurück. Bei Hamilton entschied man sich bereits in Spielberg zum Wechsel, bei Bottas ließ man das angeschlagene Getriebe in Österreich noch drin, entschied sich am heutigen Nachmittag aber für einen Wechsel. Theoretisch hätte das Getriebe noch ein Rennen halten müssen, dann hätte Bottas nach fünf Grands Prix straffrei tauschen dürfen. Die offizielle Bestätigung steht zwar noch aus, aber wie bei einem Getriebewechsel üblich, zieht das eine Gridstrafe von fünf Plätzen nach sich.
Strafe gegen Bottas
Die Kollegen von 'auto motor und sport' melden, dass Valtteri Bottas eine Gridstrafe bekommt. Der Finne muss wegen eines Getriebewechsels fünf Plätze nach hinten - die gleiche Ursache wie bei Lewis Hamilton in Spielberg. Haben die Silberpfeile ein generelles Problem mit ihrem Getriebe?
Übernimmt London von Silverstone?
Rückt ein Formel-1-Rennen in London näher? Wie die 'Daily Mail' berichtet, arbeitet eine private Firma mit dem Namen London GP aktuell daran, die Königsklasse in die Hauptstadt zu bringen. In einem Statement heißt es, dass man bereits "seit mehr als 12 Monaten" daran arbeitet, ein Rennen rund um den Londoner Olympiapark abzuhalten. Zuletzt äußerte sich Bürgermeister Sadiq Khan positiv über ein mögliches Rennen in London, was man bei London GP als "extrem gute Nachricht" einstuft. Man befinde sich bereits in Gesprächen mit allen beteiligten Parteien. Schauen wir mal, was am Ende dabei herauskommt ...
Palmer: Wieder kein sauberer Tag
Jolyon Palmer hat in diesem Jahr einfach kein Glück. Am Vormittag bremste ihn ein Problem mit der MGU-K ein und kostete wertvolle Trainingszeit, am Nachmittag drehte sich der Brite dann einmal und kam nicht über Platz 18 hinaus. "Auf den weichen Reifen war ich mit dem Auto zufrieden, aber auf den Supersofts hatte ich gar keinen Grip. Ich hatte einen Dreher und konnte die Reifen nicht ans Arbeiten bringen", berichtet er. Zu allem Überfluss beendete ein Problem mit der Kupplung dann auch noch seinen Longrun am Nachmittag. "Hoffentlich haben wir morgen mehr Glück", stöhnt Palmer.
Force India: Namensänderung keine Rache
Vijay Mallya hat klargestellt, dass die bevorstehende Namensänderung von Force India keine "Rache" an seinem Heimatland ist. Mallya hat dort bereits seit Jahren rechtliche Probleme und lebt aktuell im Exil in Großbritannien. Er versichert allerdings, dass die Namensänderung lediglich wirtschaftliche Gründe hat und dem Team größere Sponsoren verschaffen soll. Mit seiner persönlichen Situation habe das "nichts" zu tun.
"Keine Hürden": Kubica-Comeback möglich
Gute Nachrichten für alle Fans von Robert Kubica: Renaults Cyril Abiteboul sieht keinen Grund, warum es der Pole nicht zurück ins Formel-1-Cockpit schaffen sollte. "Es ist nicht so, als würde man einen Test absolvieren, denn man bestehen muss", erklärt er im Hinblick auf Kubcias jüngste Testfahrt in Frankreich. "Aber wir haben keine offensichtlichen Hürden gesehen", verrät er. Ein Comeback liegt also offenbar im Bereich des Möglichen. Allerdings testete Kubica in einem alten Auto von 2012. Und in einem aktuellen Boliden würden den Polen laut Abiteboul "ganz andere" Ansprüche erwarten. Die Situation sei "komplex".
Alonso: "Positiver Tag" für McLaren
Fernando Alonso wurde heute Neunter. Er spricht von einem "positiven Tag" und erklärt: "Es war gut. In den letzten Rennen lagen wir auch mehr oder weniger auf diesen Plätzen. Es ist von daher keine Überraschung. Unter normalen Umständen liegen wir zwischen Platz acht und zwölf." Der Spanier verrät weiter: "Wir haben uns hauptsächlich auf die Rennpace konzentriert, denn wir werden hinten starten." Alonso muss am Sonntag mindestens fünf Plätze in der Startaufstellung nach hinten. Weitere Strafen könnten drohen.
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