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  • 15.04.2012 12:57

  • von Fabian Hust

Force India: Keine Chance auf Punkte ohne Schützenhilfe

Paul di Resta und Nico Hülkenberg hatten angesichts des eng beieinanderliegenden Feldes in China keine Chance auf WM-Zähler

(Motorsport-Total.com) - Die Positionen in den WM-Punkten sind in diesem Jahr extrem hart umkämpft, das bekommt das Force-India-Team immer wieder zu spüren. Auch beim Großen Preis von China benötigte der Rennstall von Paul di Resta und Nico Hülkenberg ein wenig Schützenhilfe der Konkurrenz oder äußeren Umstände, um konkurrenzfähig zu sein. Am Ende reichte es für den Briten zu Position zwölf, Hülkenberg reihte sich auf Rang 15 ein.

Titel-Bild zur News: Paul di Resta

Paul di Resta kam als Zwölfter außerhalb der Punkte ins Ziel

"Das war heute ein extrem enges Rennen", so di Resta. "Und auch wenn wir in der Lage waren, uns bei der Musik zu halten, fehlte es uns einfach an der Geschwindigkeit, um auf die anderen aufzuholen und etwas Boden gutzumachen. Es war aus diesem Grund ein wenig wie das Rennen in Australien, in dem es sehr viele Autos gab, die sehr dicht beieinander fuhren, und viele Fahrer, welche auf ihre Reifen aufpassten."

"Meiner Meinung nach haben wir in Bezug auf die Reifen ein paar gute Entscheidungen getroffen. Es gab eine Menge verschiedener Strategien, die um uns herum verwendet wurden. Neben der Ideallinie war es aufgrund der Gummikügelchen zudem unglaublich rutschig, was die Angelegenheit sehr schwierig gestaltet hat. Wir reisen hier also mit dem Wissen ab, dass wir nicht allzu weit von den anderen Teams entfernt sind und entschlossen, das Auto für Bahrain kommende Woche gut hinzubekommen."

"Ich bekam keinen großartigen Start hin, da ich stark durchdrehende Räder hatte", so Hülkenberg. "Ich verlor dadurch sofort ein paar Plätze. In der ersten Runde zog ich mir einen Schaden an meinem Frontflügel zu. Ich denke nicht, dass ich irgendeinen getroffen habe, aber es flogen zahlreiche Trümmerteile herum, als ich in die erste Kurve fuhr, vielleicht ist es da passiert."

"Das gestaltete den ersten Rennabschnitt sehr schwierig, denn es gab massives Untersteuern und ich musste beim ersten Stopp die Nase austauschen lassen. Wir hatten uns eine Zwei-Boxenstopp-Strategie zum Ziel genommen, was meiner Meinung nach die richtige Entscheidung war, denn unsere Geschwindigkeit war gegen Ende des Rennens stark und ich habe auf das Hauptfeld aufgeholt. Ich denke jedoch, dass wir zu viel am Start verloren haben, um im Rennen wirklich mitmischen zu können."


Fotos: Force India, Großer Preis von China, Sonntag


"Wir hatten immer das Gefühl, dass wir im heutigen Rennen Glück oder Ausfälle benötigen, um Punkte holen zu können", so Robert Fernley, stellvertretender Teamchef. "Aber heute sahen wir beinahe eine hundertprozentige Zuverlässigkeit. Paul war den Großteil des Rennens über bei der Musik, kämpfte darum, in die Top 10 zu kommen und landete schlussendlich um knapp acht Sekunden hinter den siebten Platz, lediglich 42 Sekunden vom zweiten Rang entfernt, was zeigt, wie konkurrenzfähig das heutige Feld war."

"Nicos Rennen wurde durch einen schwachen Start und die Beschädigung des Frontflügels beeinträchtigt, aber wir ziehen aus der gezeigten Geschwindigkeit Ermutigung, besonders gegen Ende des Rennens. Wir wissen, dass unsere Geschwindigkeit im Rennen in Relation zu unseren Rivalen im Mittelfeld nicht allzu weit entfernt ist. Hoffentlich können wir den Leistungsrückstand schnell schließen."