FIA stellt klar: Boxenfunk nur in Aufwärmrunde beschränkt

(Motorsport-Total.com) - Der Boxenfunk in der Formel 1 bleibt zwar während der Aufwärmrunde vor dem Rennen beschränkt, ist ansonsten aber am kompletten Rennwochenende unlimitiert freigegeben. Das hat FIA-Rennleiter Charlie Whiting vor dem Grand Prix von Australien in Melbourne (Formel 1 2017 live im Ticker) bestätigt.

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Der Boxenfunk sollte 2017 für keine Diskussionen mehr sorgen Zoom

"Wir haben im Vorjahr - nach vielen Diskussionen - alles freigegeben. Wir haben nach wie vor ziemlich strenge Regeln für die Formationsrunde, aber das ist dann auch schon alles", erklärt er. "Das ist der einzige Zeitpunkt, während dem sich die Fahrer an einen bestimmten Satz erlaubter Nachrichten halten müssen. Der Rest des Rennens ist frei. Genau wie Ende vergangenen Jahres."

Die FIA hatte den Boxenfunk Anfang 2016 erstmals eingeschränkt. In einem ersten Schritt waren davon nur konkrete Fahranweisungen betroffen, etwa vergleichende Sektorenzeiten mit dem Teamkollegen oder Befehle wie man möge in dieser und jener Kurve anders bremsen. Vor dem Grand Prix von Ungarn wurden die Funkregeln dann weiter verschärft.

Die Verschärfung sorgte jedoch für Diskussionen, als Jenson Button am Hungaroring via Funk über einen Bremsdefekt informiert wurde - nicht zuletzt auch aus Sicherheitsgründen. Die anschließend ausgesprochene Strafe sorgte nicht nur beim betroffenen McLaren-Team für Ärger, sondern führte zu einer Aufhebung des Funkverbots.

Seither ist bestimmter Funkverkehr nur während der Aufwärmrunde vor dem Start verboten. So dürfen die Teams den Fahrern in letzter Minute zum Beispiel keine Kupplungseinstellungen oder sonstige Tipps durchgeben, wie der Start am besten gemeistert werden könnte.

Nach dem Start ist der Funkverkehr dann komplett freigegeben.