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  • 15.03.2018 12:54

  • von D. Rencken, N. Fischer & R. Chinchero

FIA sicher: Teams können mit Ölverbrennung nicht tricksen

FIA-Renndirektor Charlie Whiting beruhigt Red Bulls Christian Horner, der das Theme Ölverbrennung noch nicht beendet sah: Umgehen der Regeln nicht mehr möglich

(Motorsport-Total.com) - Die FIA möchte den Teams die Sorge nehmen, dass Rivalen in dieser Formel-1-Saison noch mit dem Öl herumtricksen. Besonders Ferrari und Mercedes wurde vorgeworfen, Öl im Motor zu verbrennen, um eine zusätzliche Leistungssteigerung zu generieren. Zwar hat man dies mit engeren Regularien eingedämmt, trotzdem sorgte sich Red-Bull-Teamchef Christian Horner darum, dass man im Qualifying weiterhin mit Ölverbrennung spielen kann.

Titel-Bild zur News: Charlie Whiting

Charlie Whiting geht davon aus, das Thema Ölverbrennung im Griff zu haben Zoom

FIA-Renndirektor Charlie Whiting versteht die Sorge des Briten, glaubt aber, dass der Weltverband alles getan habe, um ein Ausnutzen zu verhindern. So muss etwa das Öl vorher von der FIA abgenommen werden, um sicherzustellen, dass keine Zusatzstoffe enthalten sind, um eine bessere Verbrennung zu ermöglichen. Auch darf der Entlüfter des Motors nicht mehr zurück zum Lufteinlass gehen, und es dürfen nicht mehr als 0,6 Liter Öl pro 100 Kilometer verbraucht werden.

"All diese Sachen zusammen werden das schon regeln", ist Whiting überzeugt. Die Frage ist, ob die FIA die 0,6-Liter-Grenze auch über eine Runde im Qualifying überwachen kann. Zwar gibt Whiting zu, dass das ein schwierigeres Thema sei, allerdings hat er Vertrauen in die Mess-Systeme des Weltverbandes. "Man hat nur wenige Runden, und wenn man auf eine Prozentzahl schaut, dann muss man natürlich kleinere Mengen finden. Das ist eine Herausforderung", so Whiting.

"Von daher mussten alle homologierte Ölsensoren in ihren Hauptöltank machen. Aber weil sie auch Zusatzöltanks haben, müssen wir auch in der Lage sein, diese zu überprüfen", so der FIA-Mann weiter. "Es geht einfach um detaillierte Überprüfungen, um sicherzustellen, dass die 0,6 Liter auch über eine kurze Distanz eingehalten werden."

Bei Mercedes macht man sich derweil keine Sorgen, dass das Verbot die eigene Performance beeinträchtigen wird, denn schon die Motorenspezifikation, die man Ende 2017 verwendet hat, lag innerhalb des Grenzbereiches. "Wir hatten das sofort erreicht", betont Motorsportchef Toto Wolff. "Wir hatten den Motor schon früher eingeführt (in Spa; Anm. d. Red.), trotzdem haben wir die Grenze von 0,6 eingehalten."

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