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Felipe Massa: Williams fühlt sich gut an, ist aber langsam

Seit Österreich ist Williams von der Rolle: Wieso die Form in Qualifying und Rennen Rätsel aufgibt und was sich Massa auf der Williams-Strecke Monza ausrechnet

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Spielberg-Update ist Williams von der Rolle. Vor allem im Qualifying. Ein 14. Platz durch Felipe Massa in Silverstone (siehe Motorsport-Total.com-Datenbank) war an den vergangenen fünf Rennwochenenden die beste Startposition. Doch was läuft bei der Traditionstruppe völlig aus dem Ruder? "Wir wissen es nicht", antwortet Routinier Felipe Massa. "Das Auto ist in den Rennen immer konkurrenzfähiger als im Qualifying. Das müssen wir wirklich lösen, was uns noch nicht gelungen ist. Wir haben aber zumindest ein paar Ideen."

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Ratlos: Felipe Massa weiß nicht, was derzeit bei Williams vor sich geht Zoom

Da die Reifen beim Williams-Boliden im Rennen plötzlich auf Temperatur kommen, hat es Massa seit dem Österreich-Wochenende doch irgendwie geschafft, acht WM-Punktean Land zu ziehen. Bei keinem anderen Team gibt es so eine Diskrepanz zwischen dem Qualifying- und dem Renntempo. "Dabei fühlt sich das Auto im Qualifying gar nicht falsch an", wundert sich der Brasilianer. "Es ist nur langsam. Es lag auch nicht am Set-Up. Die Balance, das Auto und das Gefühl - all das war in Ordnung. Leider waren wir aber nicht konkurrenzfähig."

Dennoch gibt er zu, dass Williams inzwischen allgemein bei der Entwicklung zurückgefallen ist. "In Spa waren Renault, Force India und sogar Haas schneller als wir - sogar im Rennen", sagt Massa. Umso bemerkenswerter, dass der Williams von Startplatz 16 noch Achter wurde. Von den Mittefeld-Piloten waren nur Nico Hülkenberg im Renault und Roamin Grosjean im Haas schneller.

"Daher ist uns ein unglaubliches Ergebnis gelungen", kann er seinen Stolz nicht verbergen. "Ich habe im Rennen mehr erreicht, als mit dem Auto eigentlich möglich gewesen wäre." Große Fortschritte sind bei Williams in der nächsten Zeit nicht zu erwarten, da man erst das Problem mit dem Auto verstehen muss, ehe man neue Teile in Auftrag gibt. Außerdem liegt der Fokus bei der Entwicklung ohnehin bereits auf der kommenden Saison.

Doch welche Chancen rechnet sich Massa nun auf der Speed-Strecke Monza aus, die dem Team dank Mercedes-Motor und geringem Luftwiderstand eigentlich entgegenkommen müsste? "Monza könnte für uns eine bessere Strecke sein", bestätigt Massa. "Aber da muss alles 100-prozentig passen, damit wir am Sonntag gute Startpositionen haben."