Felipe Massa: Es sind die gleichen Klagen wie vor 16 Jahren

Die Regeln der Formel 1 ändern sich ständig, doch kritisiert wird immer das Gleiche: Das meint zumindest Williams-Veteran Felipe Massa

(Motorsport-Total.com) - Mit 36 Jahren und bis heute 259 Grand-Prix-Starts ist Felipe Massa der erfahrenste Pilot im aktuellen Fahrerfeld der Formel 1. Der Brasilianer ist im Laufe seiner 16 Jahre in der Serie schon unterschiedlichste Autos gefahren und hat verschiedenste Reglements Kommen und Gehen gehen sehen. Eines habe sich in all dieser Zeit aber kaum geändert: Die Klagen über den aktuellen Zustand der Formel 1.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa glaubt, dass sich gewisse Dinge in der Formel 1 nie ändern Zoom

"Als ich angefangen habe, hatten wir noch kein DRS, das Überholen war sehr schwierig, und alle haben sich über das gleiche beschwert", blickt Massa im Gespräch mit 'autosport.com' auf seine Anfänge 2002 im Sauber-Team zurück. Damals fuhr die Formel 1 noch mit 3-Liter-Saugmotoren, die Reifen hatten Rillen, an DRS oder Hybridantrieb war noch nicht zu denken. Und dennoch klangen die Beschwerden damals ähnlich wie heute.

"Sie sagten: 'Wir müssen überholen können', 'wir können nicht hinter anderen Autos herfahren', 'die Top-Teams haben mehr als die anderen', 'es ist zu teuer'...", erinnert sich Massa. "Was hat sich seitdem geändert? Ich sehe keinen Unterschied. Damals haben die Teams vielleicht noch mehr Geld ausgegeben, aber die Lücke zwischen den Besten und den Schlechtesten war wie heute gewaltig."

Und auch wenn sich das technische Reglement seit seinem Einstieg in die Formel 1 gewaltig geändert habe, so komme es bei der Arbeit im Cockpit immer noch auf die gleichen Grundsätze an. "Es sind unterschiedliche Autos, aber die Art und Weise, mit der man versuchen muss das Beste aus dem Auto herauszuholen, hat sich nicht geändert", sagt Massa. "Ein guter Fahrer ist ein guter Fahrer."