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  • 24.05.2012 08:26

  • von Stefan Ziegler

Ecclestone: "Die Franzosen hatten genug Gelegenheiten"

Dass eine Formel-1-Rückkehr nach Frankreich noch nicht besiegelt ist, schiebt Bernie Ecclestone auf die französische Regierung - Paul Ricard nicht geeignet?

(Motorsport-Total.com) - Eine Neuauflage des Großen Preises von Frankreich schien in den vergangenen Monaten bereits gewaltig an Fahrt aufgenommen zu haben, doch just im Wahlmonat kamen die Vorhaben um das Comeback in der Formel 1 wieder ins Stocken. Offenbar ist nun auch der angestrebte Rennplatz in Paul Ricard, wo die Königsklasse in der Vergangenheit bereits fuhr, nicht mehr länger erste Wahl.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

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Dabei hätte alles so einfach sein können, wie Formel-1-Chef Bernie Ecclestone gegenüber 'ESPN' betont. "Die Franzosen hatten genug Gelegenheiten, um es wahr zu machen, taten es aber nicht. Sie versprachen uns all die Dinge wie die Straßen von Paris oder Disney", meint der Brite. All diese Ansätze waren aber meist genauso schnell wieder vom Tisch, wie man sie aufgetischt hatte.

Das Grand-Prix-Thema sei in Frankreich halt "sehr politisch", erklärt Ecclestone und merkt an: "Ich weiß nicht, ob es anders gewesen wäre, wenn Sarkozy wiedergewählt worden wäre. Keine Ahnung. Als er noch an der Macht war, hätten sie unterschreiben können. Sie hatten einen Vertrag vorliegen. Alles, was sie tun mussten, war, ihre Unterschrift darunter zu setzen", hält der Formel-1-Chef fest.

Andererseits habe es ständig an der nötigen Konsequenz hinsichtlich eines Rennplatzes gefehlt, fügt Ecclestone hinzu: "Sie kamen eh nie zu einer Übereinkunft mit Paul Ricard. Dort würden Investitionen nötig werden, um Tribünen aufzubauen. Und der Paddock-Club ist nicht groß genug", sagt der 81-Jährige. Inzwischen ist auch nicht ausgeschlossen, dass die Formel 1 nach Magny-Cours zurückkehrt.