Droht Red Bull nach dem Rennen ein Protest?

Wegen des Unterbodens könnte es nach dem Rennen einen Protest gegen das Red-Bull-Team geben, Christian Horner macht sich deswegen aber keine Sorgen

(Motorsport-Total.com) - Gerüchten zufolge könnte der heutige Grand Prix von Monaco nach dem Rennen ein Nachspiel haben. Denn wie im Paddock gemunkelt wird, sollen mehrere Teams ernsthaft in Erwägung ziehen, gegen Red Bull Protest einzulegen. Mark Webber steht auf Pole-Position, Sebastian Vettel auf dem neunten Startplatz.

Titel-Bild zur News: Christian Horner

Christian Horner blickt den möglichen Protesten gelassen entgegen

Dem Vernehmen nach wurde Red Bull schon in Bahrain das erste Mal darauf hingewiesen, dass ein Loch am hinteren Ende des Unterbodens möglicherweise nicht dem Reglement entsprechen könnte. Beim Grand Prix von Spanien kam es zu einer erneuten Ermahnung, doch Webber und Vettel fahren auch dieses Wochenende wieder mit der gleichen Spezifikation. Nun überlegen sich McLaren und Ferrari, dagegen Protest einzulegen, heißt es. Lotus wird sich an einem etwaigen Protest vorerst nicht beteiligen, ebenso wenig wie Mercedes.

"Wir haben in Barcelona eine Anfrage über das Design gestellt. Uns wurde gesagt, es sei eine clevere Interpretation, und dabei haben wir es belassen", sagt Mercedes-Teamchef Ross Brawn gegenüber 'Sky Sports F1'. "Ich glaube aber, für ein oder zwei andere Teams ist es damit noch nicht erledigt. Die haben diesbezüglich stärkere Gefühle als wir. Aber ich glaube nicht, dass die Tatsache, dass das Teil schon eine ganze Weile am Auto ist, irgendeine Bedeutung besitzt."

Teamchef Christian Horner bleibt jedoch gelassen: "Nach dem Rennen in Bahrain gab es ein bisschen Wirbel, aber es war klar, dass das Auto legal war. Wir bemühten uns um weitere Klarstellungen und sind guter Dinge, dass das Auto vollkommen legal ist", meint er.

Man habe nicht vor, das Auto vor dem Start umzubauen, zumal der Unterboden "auch in Barcelona und Malaysia" in der gleichen Spezifikation war. Und: "Es gibt auch andere Autos, die ähnlich fahren", verweist Horner.