Di Montezemolo gratuliert Vettel und Red Bull

Luca di Montezemolo zieht einen Schlussstrich unter die sogenannte "Flaggenaffäre" rund um Sebastian Vettel, verteidigt aber das Vorgehen von Ferrari

(Motorsport-Total.com) - Nachdem der Automobilweltverband FIA klargestellt hat, dass Sebastian Vettel nicht wegen Überholens unter gelber Flagge beim Großen Preis von Brasilien bestraft wird, zieht nun auch Ferrari einen Schlussstrich unter die sogenannte "Flaggenaffäre". Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo akzeptiert die Entscheidung der FIA und gratuliert dem neuen und alten Weltmeister. "Glückwunsch an Sebastian Vettel und Red Bull. Sie haben gewonnen, und wir freuen und, den Siegern zu gratulieren, hoffen und wünschen uns aber, dass wir im nächsten Jahr diejenigen sind, die die Glückwünsche erhalten", sagt di Montezemolo im Rahmen des Ferrari-Weltfinals in Valencia.

Titel-Bild zur News: Luca di Montezemolo (Ferrari-Präsident)

Luca di Montezemolo will Ferrari nicht als schlechten Verlierer dastehen lassen Zoom

Nach dem Rennen in Brasilien waren in Internet Videos aufgetaucht, bei denen der Eindruck entstehen konnte, Vettel habe in der vierten Runde des Rennens Jean-Eric Vergne unter gelber Flagge überholt. Wäre Vettel dafür nachträglich mit einer 20-Sekunden-Zeitstrafe belegt worden, wäre er in der Wertung des Rennens auf Platz acht zurückgefallen und hätte damit den Titel an Fernando Alonso verloren.

Ferrari hatte die FIA zur Prüfung des Sachverhaltes aufgefordert. Dabei stellte Rennleiter Charlie Whiting klar, dass Vettel nichts falsch gemacht habe, da er vor dem Überholmanöver eine grüne Flagge passiert hatte. Ferrari sah sich anschließend mit dem Vorwurf konfrontiert, das Team sei ein schlechter Verlierer und wolle die sportlich verlorenen WM nun am grünen Tisch gewinnen.

Das will di Montezemolo so jedoch nicht stehen lassen: "Bei der Diskussion um die gelben Flaggen haben wir den einfachsten und gradlinigsten Weg gewählt in die FIA gebeten, sich die Situation anzusehen", so der Ferrari-Präsident. "Es war klar, dass wir ihre Entscheidung akzeptieren würden, und das haben wir getan."