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  • 05.11.2015 10:43

  • von Dominik Sharaf

Comeback in Argentinien: Ende November wird verhandelt

Die Präsidentschaftswahlen und Regierungsgeld könnten für das Comeback in Buenos Aires der Schlüssel sein - Termas del Rio Hondo offenbar chancenlos

(Motorsport-Total.com) - Lange Zeit war Argentinien von der Formel-1-Landkarte verschwunden, doch es mehren sich die Hinweise auf ein Comeback. Im Gespräch mit 'Reuters' lanciert Federico Gastaldi Details zur geplanten Grand-Prix-Neuauflage und zeigt sich für Verhandlungen mit Zampano Ecclestone optimistisch: "Wir haben starke Leute hinter uns. Sollte Bernie das neue Umfeld gefallen, könnte es klappen", meint Lotus-Co-Teamchef Gastaldi, dessen Familie das Rennen in den Neunzigerjahren organisierte.

Titel-Bild zur News: Argentinien-Grand-Prix

Zielflagge beim Argentinien-Grand-Prix: Noch soll sie nicht gefallen sein Zoom

Die Gastaldis sind wieder an Bord, federführend ist Federicos Bruder Marcos. Jedoch wird es bis zu den Präsidentschaftswahlen am 22. November kein Vorankommen geben. "Bernie hatte die Idee, abzuwarten, was in einigen Wochen geschieht. Es könnte eine gute Chance bestehen", so Gastaldi, der einschränkend anfügt, dass deren Ausgang für die Erfolgsaussichten entscheidend sein könnte: "Wenn wir es schaffen, ihm Garantien der Regierung und des Promoters zu geben."

Gastaldi ist sich sicher, dass seine Landsleute einen Grand Prix mit ihrer Mentalität und ihrer Sportbegeisterung zu einem Event machen würden: "Das wäre genau wie in Mexiko", spielt er auf das gefeierte Comeback in Mittelamerika an. Die Verantwortlichen in Buenos Aires hatten ebenfalls einen Rückschlag erlitten, als sie 1998 einen 14-Jahres-Vertrag mit der Formel 1 in beiderseitigem Einvernehmen auflösten, weil es dem privat finanzierten Event an Unterstützung mangelte.

Ecclestone, der dem Vernehmen nach eine Rückkehr des Zirkus nach Südafrika vorantreiben soll, hatte dem Projekt durchaus Chancen eingeräumt: "Es kann passieren. Es muss nicht, aber es kann." Wenn es wirklich dazu kommt, scheint die brandneue Bahn in Termas de Rio Hondo, auf der die Motorrad- und die Tourenwagen-WM gastieren, keine Option. Aufgrund der Logistik sollen sich die Gespräche um eine Neuauflage eines Rennens auf dem Autodromo Juan y Oscar Galvez drehen.