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  • 21.07.2011 15:39

  • von Stefan Ziegler

Chandhok: "Nicht realistisch, dass ich vor Heikki lande"

Lotus-Fahrer Karun Chandhok möchte bei seinem ersten Renneinsatz in diesem Jahr eine gute Figur abgeben und sich für einen Stammplatz empfehlen

(Motorsport-Total.com) - Karun Chandhok steht vor seiner vielleicht größten Herausforderung: Der indische Rennfahrer darf an diesem Wochenende das Lotus-Cockpit von Jarno Trulli übernehmen und sich am Steuer des T128 versuchen - und dabei möchte Chandhok freilich eine möglichst gute Figur machen. Der 27-Jährige strebt für die kommende Saison nämlich einen Stammplatz an und will sich nun erst einmal beweisen.

Titel-Bild zur News: Karun Chandhok

Karun Chandhok bestreitet erstmals seit 2010 wieder einen Formel-1-Grand-Prix

"Zum Glück habe ich bereits drei Tage lang Geradentests und auch den Freitag von Silverstone bestritten. Das war ziemlich nützlich", sagt Chandhok vor seinem Einsatz am Nürburgring. Der Inder zeigt sich vorsichtig optimistisch: "Man muss realistisch sein, einen Schritt nach dem anderen machen und erst einmal sehen, wie es am Freitag läuft. Es wäre klasse, zwei saubere Sessions zu haben."

"Es wäre auf jeden Fall nicht realistisch, zu erwarten, dass ich vor Heikki lande", stellt Chandhok heraus. "Solange die Leute im Team mit der Erwartungshaltung vertraut sind, habe ich eine gute Chance, eine Basis für meine Ambitionen zu errichten. Das Team möchte einfach einen guten Fortschritt von Freitag bis Sonntag sehen, wie mir Tony bestätigte. Das ist, was sie wollen."¿pbvin|512|3891|inside|0|1pb¿

Und je besser sich Chandhok am Nürburgring verkauft, umso besser sind die Aussichten für 2012. Der indische Rennfahrer macht keinen Hehl aus seinen langfristigen Ambitionen: "Ich würde im kommenden Jahr wirklich gerne mit Lotus zurückkehren. Es wäre klasse, eine komplette Saison mit dem Team zu bestreiten." Seine Nationalität könnte Chandhok dabei durchaus in die Karten spielen.

"Ich denke, Tony sagte bereits, dass er eines Tages einen asiatischen Fahrer im Team haben möchte. Ich kann mir jetzt zumindest einmal intern Respekt verschaffen und freue mich auf diese Gelegenheit", gibt Chandhok am Rande des Deutschland-Events zu Protokoll. "Ich kenne die Strecke aus der GP2, was schon einmal eine gute Voraussetzung ist. Es gibt aber noch viele Dinge, die ich lernen muss."