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Brawn: "Michaels Erfahrungen waren sehr wertvoll"

Ross Brawn spricht über die Rolle der Fahrer bei der Weiterentwicklung der Fahrzeuge und lobt den Beitrag von Michael Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Während sich die Ingenieure in früheren Zeiten bei der Abstimmung und der Weiterentwicklung eines Formel-1-Autos ausschließlich auf die Aussagen der Fahrer verlassen mussten, stehen ihnen heute ungleich mehr Informationen zur Verfügung. Denn ein modernes Formel-1-Auto gleicht einem Computer mit vier Rädern. Hunderte von Sensoren messen alle möglichen Werte und senden sie in Echtzeit an die Box und in die Fabrik, wo eine Heerschar von Ingenieuren sie auswerten. Welche Rolle spielen dabei noch die Rückmeldungen der Fahrer?

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher, Ross Brawn (Mercedes-Teamchef)

Schumachers Input half Brawn und dem Team bei der Entwicklung Zoom

"Das Feedback der Piloten hilft dabei, dass sich das Team bei der Entwicklung auf die vorhandenen Probleme konzentrieren kann", erklärt Mercedes-Teamchef ross Brawn. "Sie sagen einem, was am Verhalten des Fahrzeuges geändert werden muss, damit schnellere Rundenzeiten zustande kommen können. Dann weiß man die Bereiche, in denen man arbeiten muss." Allerdings geht es dabei weniger um Detail, sondern eher um die generelle Richtung.

"Die werden nie konkret sagen können, dass die Spur hinten um ein paar Grad verändert werden muss, aber sie können klar darstellen, was sie daran gehindert hat, mit dem Auto noch schneller zu fahren", so Brawn, für den die Aussagen der Fahrer auch in der modernen Formel 1 unersetzlich sind. "Auch wenn ein Team sehr viele Daten zur Verfügung hat, so ist es der Fahrer, der einem verständlich machen kann, welche Dinge welche Auswirkungen beim Fahren haben."

"Da kommen Aussagen wie: 'Wenn sich das Auto dort in diesem oder jenem Sinne anders verhalten würde, dann könnte ich diese Kurve anders fahren.' Das geht eher in die Tiefe", erklärt der Brite. Dabei konnte sich Mercedes in den vergangenen drei Jahren in Michael Schumacher auf einen der routiniertesten Piloten verlassen. "In dieser Beziehung hat Michael mit seiner Erfahrung dabei geholfen, sodass sich die Ingenieure auf gewisse Dinge konzentrieren konnten", lobt Brawn den Beitrag seines Fahrers.


Fotos: Michael Schumacher, Großer Preis von Japan


Der Teamchef erklärt, dass nur anhand der Daten eine optimale Abstimmung des Fahrzeugs nicht möglich wäre: "Natürlich kann man sagen, dass man mit mehr Abtrieb schneller fahren kann. Aber es kommt auch auf die Verteilung des Abtriebs an. Da brauchen wir die Rückmeldung, dort spielen die Fahrer eine wichtige Rolle", so Brawn. "Sie können uns einen tiefen Einblick in das Verhalten des Fahrzeuges geben. Michaels Erfahrungen und Kenntnisse waren in diesem Aspekt sehr wertvoll." Doch nicht nur in dieser Rolle habe sich Schumacher bei Mercedes hervorgetan. "Dazu kommt dann noch die Rolle des Fahrers im Teamgefüge", so Brawn.

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