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  • 29.06.2001 16:16

  • von Marcus Kollmann

Benetton fuhr ohne neuen Motor und ohne neue Teile

Jenson Button und Giancarlo Fisichella erreichten am Freitag nur die Plätze 17 und 20

(Motorsport-Total.com) - Von im Vorfeld des Großen Preises von Frankreich angedeuteten Verbesserungen in Form eines aufgewerteten Aerodynamikpakets und eines leistungsstärkeren Motors, war im Freien Training am Freitag bei Benetton-Renault noch nichts zu spüren. Zwar konnte man sich diesmal gleich zu Beginn eines Rennwochenendes deutlicher von Minardi absetzen und auch Arrows einholen und sogar überflügeln, jedoch erklärte das Team, dass man erst am Samstag mit den neuen Teilen fahren wird.

Titel-Bild zur News: Jenson Button im Cockpit seines Benetton

Jenson Button war am Freitag erstmals mit dem Setup seines Autos zufrieden

Jenson Button kristallisierte sich nach den beiden Trainingssitzungen mit seiner Rundenzeit von 1:17.172 Minuten überraschend als schnellster Benetton-Pilot heraus. Der Engländer sagte: "Mit Beginn des Freien Trainings hatte ich ein wenig Untersteuern, jedoch haben wir das ziemlich schnell aussortieren können. Am Ende war mein Auto im Renntrim sehr gut ausbalanciert. Natürlich haben wir noch viel Arbeit vor uns, aber ich habe heute hier zum ersten Mal am Freitag ein gutes Setup gefunden, auf das ich aufbauen kann. Jetzt müssen wir das Chassis nur noch ein wenig fein abstimmen, anstatt ein paar größere Veränderungen zu machen. Morgen werden wir dann auch die neue Ausbaustufe des Motors fahren. Ich denke, dass ich durch meinen guten Start heute und den neuen Motor in der Qualifikation ganz gut aussehen sollte."

Giancarlo Fisichella benötigte für seine schnellste Runde in Magny-Cours 1:17.566 Minuten und war ungewöhnlicher Weise langsamer als sein englischer Teamkollege, den er bislang doch immer von Anfang bis Ende eines Rennwochenendes dominieren konnte. Der Italiener erklärte nach Beendigung des zweiten Freien Trainings: "Ich hatte heute keinen besonders tollen Tag. Positiv zu bemerken ist jedoch, dass wir die Reifen getestet haben und einige Fortschritte machen konnten. Ende des Freien Trainings bin ich mit angefahrenen Reifen gefahren, wodurch sich das Auto komplett anders anfühlte und sich ein Übersteuern einstellte. Wir müssen noch eine bessere Abstimmung für den Samstag finden. Wie Jenson, so freue aber auch ich mich, dass wir morgen den leistungsstärkeren Motor das erste Mal einsetzen werden."

Pat Symonds, Chefingenieur: "Heute sind wir noch mit dem alten Motor gefahren und haben auch nicht die neuen Aerodynamikteile eingesetzt, da wir uns ganz auf die Abstimmung der Autos konzentrieren wollten. Wir sind überzeugt, dass wir einen guten Reifen gefunden haben, obwohl wir die Balance des Chassis noch optimieren müssen. Beide Fahrer haben geäußert, dass in den Hochgeschwindigkeitskurven der B201 ziemlich nervös war. Darüber hinaus erklärten sie, dass wir bei der Herausbeschleunigung aus den langsame Kurven noch etwas optimieren müssten. Ansonsten war es ein guter produktiver Tag."

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