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Barrichello glaubt an Formel-1-Rückkehr

Auch wenn Rubens Barrichello nach 19 Jahren kein Cockpit finden konnte, glaubt der Brasilianer noch nicht ans finale Ende seiner Formel-1-Karriere

(Motorsport-Total.com) - Rubens Barrichello kam 1993 in die Formel 1 und war seitdem ununterbrochen Stammfahrer. Doch mit der Saison 2011 endete die Formel-1-Karriere des sympathischen Brasilianers vorerst. Mit 39 Jahren fühlt er sich aber noch nicht alt genug, sich endgültig aus der höchsten Motorsport-Serie zu verabschieden.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Rubens Barrichello bedauert, dass Geld in der Formel 1 so wichtig ist

"Ich denke nicht, dass meine Arbeit in der Formel 1 beendet ist", wird er von 'Autosport' zitiert und begründet: "Die Leute wissen, was ich kann und wie erfahren ich bin. Durch die begrenzten Tests steht das sehr weit oben auf der Liste." Die Saison 2011 zählte zu den schlechtesten seiner Karriere. Lediglich vier Punkte aus 19 Rennen waren weniger als ein Zehntel der Ausbeute des Vorjahres.

Nun musste er Platz machen für Landsmann Bruno Senna. Entscheidenden Anteil an der Verpflichtung von Ayrton Sennas Neffen hatte sicher auch der Faktor Geld. "Es ist frustrierend. Doch es war immer schon so, nur nicht so sehr. Als ich anfing, benötigte Jordan einen Fahrer und etwas Geld. Schon im Jahr 1993 brachte ich etwas Geld mit", erinnert er sich. "Doch aktuell gibt es zu viele Faktoren, die das Geld wichtiger machen als die Fahrer.

Bevor Barrichello zu Williams kam, fuhr er die Saison seines Lebens. 2009 hatte er im Team von Ross Brawn konkurrenzfähiges Material und fuhr um den WM-Titel. Den Wechsel zu Williams bereut er aber nicht. "Ich bereue nichts, was ich in meinem Leben getan habe. Bei Williams war ich am engsten mit Sam Michael verbunden. Er war sehr professionell und zudem eine Führungskraft. Als er ging, stürzte das Ganze ein. Es ging nicht mehr ums Feedback sondern um Sponsoren. Es schien, als ob die Leidenschaft nicht mehr da ist."

Rubens Barrichello

Der ehemalige Williams-Pilot glaubt an eine Rückkehr in die Formel 1 Zoom

"Ich gehe mit einem freien Kopf, so wie es vermutlich bei Schumacher und Kimi war. Man weiß nie, was passiert", erklärt er. "Ich denke nicht, dass ich aus der Formel 1 raus bin. Einige meiner Fans sind der gleichen Meinung. Als die Tests in Jerez begannen, erhielt ich eine Menge Nachrichten, die besagten, dass es schade ist, mich nicht im Auto zu sehen."

Dass Barrichello in der Formel 1 trotz sehr viel Erfahrung kein Geld mehr verdienen kann, ist ihm bewusst. Dieser Umstand stellt aber kein Problem dar: "Ich habe nie gedacht, dass ich das Geld benötige. Ich habe es immer getan, weil ich es liebe. Das ist der Grund. Man kann offensichtlich viel Erfahrung haben, doch wenn einem der Speed fehlt, dann ist man in der Formel 1 nichts wert. Der Speed hat mich also in der Formel 1 gehalten und die harten Zeiten haben mir gezeigt, wie ich stärker werde. Ich wollte immer besser werden und habe mir nie gesagt: 'Das reicht.'"

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