• 02.12.2017 15:16

  • von Dominik Sharaf

Alain Prost: Posten als Renault-Teamchef offenbar abgelehnt

Die Formel-1-Legende besitzt kein Interesse, Rennleiter des Werksteams zu werden, sondern agiert als Markenbotschafter lieber aus dem Hintergrund: "Ich liebe es"

(Motorsport-Total.com) - Renault-Markenbotschafter Alain Prost möchte sich nicht stärker als bisher in das Formel-1-Projekt seines Arbeitgebers einbringen. Wie die Rennlegende im Gespräch mit 'Sky Sports F1' sagt, gefalle ihm seine Rolle als Ideengeber im Hintergrund und als Repräsentant des Konzerns: "Ich könnte auch Teamchef sein, aber das will ich nicht", winkt Prost, der nach der Trennung von Frederic Vasseur als Kandidat auf den Posten galt, ab. "Was ich derzeit mache, ist auch interessant. Ich liebe es."

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg, Alain Prost, Carlos Sainz

Hat Spaß an seinem Renault-Job: Rennlegende Alain Prost (Mitte) Zoom

Er genieße es, mit Teamchef Cyril Abiteboul und Renault-Motorsportchef Jerome Stoll zusammenzuarbeiten, ohne alleine in der Verantwortung zu stehen. "Ich will nicht mehr machen", sagt Prost und sieht sich als Ideengeber. "Mir gefällt meine Position, aus der ich den Überblick habe und in der ich anmerke, was mir auffällt. Wenn man Tag für Tag da ist, entgehen einem manchmal Dinge."

Es schwingt Nationalstolz mit: "Ich helfe einem französischen Team nach vorne zu kommen", freut sich Prost, dem das Vorhaben mit einer eigenen Equipe Anfang der 2000er-Jahre misslungen war. Ergo weiß er, dass Mercedes, Ferrari und Red Bull nicht einfach zu schlagen sind. "Es ist fast unmöglich, das Leistungsvermögen zu erreichen, über das andere Mannschaften verfügen", warnt er Renault davor, das ehrgeizige Ziel in einigen Jahren um den WM-Titel zu fahren, zu unterschätzen.