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Vom Kart-Weltmeister zum Red-Bull-Piloten binnen drei Jahren und später zum dreimaligen Formel-1-Weltmeister : So steil war der Aufstieg des Max Verstappen
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Im Alter von gerade einmal 26 Jahren krönt sich Max Verstappen beim Großen Preis von Katar 2023 zum dritten Mal zum Formel-1-Weltmeister! Wir schauen in unserer Fotostrecke auf seine Karriere, in der bereits früh absehbar ist, dass hier ein kommender Champion die Bühne betreten hat ...
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Denn der Niederländer ist schon in aller Munde, als er noch gar nicht in der Formel 1 fährt! Mit vier Jahren beginnt der Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Jos Verstappen seine Karriere im Kart, ihm wird schon früh sein großes Talent bescheinigt. 2013 wird er Kart-Weltmeister.
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2014 steigt er in die Monoposto-Szene auf und wird auf Anhieb Gesamtdritter in der Formel-3-EM. Er siegt außerdem beim prestigeträchtigen Zandvoort-Masters und sichert sich die Red-Bull-Förderung.
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Verstappens steiler Aufstieg kommt nicht von ungefähr: Papa Jos bereitet ihn von Kindesbeinen an auf eine Karriere im Motorsport vor. Oft heißt es: Rennstrecke statt Schule.
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In Belgien 2014 löst seine Verpflichtung als Stammpilot bei Toro Rosso in der kommenden Saison Entrüstung aus. Verstappen, damals erst 16 Jahre alt, hält weder einen Führerschein, noch ist er volljährig, um seinen Vertrag zu unterschreiben!
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Sein Debüt im Formel-1-Renner gibt er im Rahmen des Grand Prix von Japan 2014. Im Toro Rosso wird er auf seine erste Saison vorbereitet, er darf am Freitagstraining teilnehmen. Drei weitere Einsätze folgen vor Melbourne.
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Am 15. März 2015 ist es schließlich so weit: Verstappen fährt seinen ersten Grand Prix. Auf Punktekurs liegend stoppt ihn ein Antriebsdefekt. Vater Jos schmeißt zwar wütend das Headset in die Ecke, lange muss sich sein Sohn jedoch nicht mehr gedulden ...
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Mit P7 in Malaysia fährt er seine ersten WM-Punkte ein. Damit schreibt er erneut Geschichte, als jüngster Punktesammler aller Zeiten. Seine Debütsaison ist gespickt mit spektakulären Überholmanövern. Auch das Podium ist nicht weit weg: Zwei vierte Ränge in Ungarn und den USA.
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Der Tiefpunkt kommt dagegen im Monaco-Grand-Prix: Ein selbst verschuldeter, heftiger Unfall bei einem Überholversuch in der Sainte-Devote-Kurve entfacht eine Diskussion über seine Reife. Im Fürstentum soll er auch 2016 und 2018 mit den Leitplanken Bekanntschaft machen.
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Ratgeber, Förderer und zuweilen ein scharfer Kritiker: Helmut Marko erkennt früh das Talent, das in Verstappen schlummert und kontert die öffentlichen Angriffe auf den Niederländer. Nach dem Russland-GP 2016 reicht es dem Grazer mit Daniil Kwjat im Red Bull ...
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Verstappen wird in Barcelona von Toro Rosso zu Red Bull befördert und dankt es dem Team mit seinem allerersten Formel-1-Triumph - im ersten Rennen für die Bullen! Damit ist er offiziell auch der jüngste Sieger aller Zeiten (18 Tage, 228 Tage).
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Im Verlauf des Jahres fällt der Niederländer immer wieder mit grenzwertigen Manövern auf, weshalb die FIA mit der "Verstappen-Regel" die Vorschriften präzisiert. Unvergessen auch seine Aufholjagd im regnerischen Brasilien, wo er von P16 noch bis auf das Podium fährt!
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Nach WM-Rang fünf 2016 muss sich Verstappen 2017 mit Platz sechs begnügen. Viele Pannen, Technikdefekte & Fehler ruinierten ihm die erste Saisonhälfte. Die Highlights: Siege in Malaysia und Mexiko.
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Eine Mischung aus Übermut, Leichtsinn und Pech haftet auch in der ersten Saisonhälfte 2018 an Verstappens Fersen. Der große Red-Bull-Knall mit Daniel Ricciardo erfolgt in Baku, schon davor verstrickt er sich in Scharmützel ...
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Der Befreiungsschlag folgt ausgerechnet auf der Red-Bull-Heimstrecke in Österreich. Überraschend gewinnt Verstappen vor tausenden tobenden Holländern das Heimrennen, Dietrich Mateschitz persönlich gratuliert.
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In Mexiko schlägt er erneut zu und besiegelt eine starke zweite Saisonhälfte mit seinem bisher besten Saisonergebnis: WM-Rang vier. Auch gegen Daniel Ricciardo kann er sich diesmal durchsetzen. Der Australier "flüchtet" in der Folge von Red Bull zu Renault.
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In Brasilien fällt der Red-Bull-Pilot allerdings auch erneut negativ auf: Er kollidiert mit Esteban Ocon im Rennen, woraufhin er die Führung abgeben muss. Danach beschimpft er den Franzosen und wird auf der FIA-Waage sogar handgreiflich.
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2019 geht Verstappen als Teamleader ins erste Red-Bull-Honda-Jahr. Nach einem soliden Auftakt mit P3 in Melbourne und Barcelona schreibt er in Spielberg Geschichte und holt den ersten Honda-Sieg seit 2006 im Duell gegen Charles Leclerc.
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In Hockenheim zeigt er einmal mehr eine starke Vorstellung im Regen. Er holt den zweiten Saisonsieg, ehe es auf seiner Lieblingsstrecke in Belgien wieder bergab geht ...
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Nach einer Kollision mit Kimi Räikkönen kracht er in Eau Rouge in die Reifenstapel. Auch in Japan muss er einen Ausfall verzeichnen, in der zweiten Saisonhälfte läuft es nicht mehr so rund.
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Zumindest schafft Verstappen 2019 eine andere Hürde: Er fährt seine erste Pole-Position ein. Im Qualifying in Ungarn ist es endlich so weit. "Eine Erleichterung", gibt Helmut Marko zu.
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Mit insgesamt drei Siegen, zwei Polepositionen und neun Podestplätzen beendet Verstappen die Saison 2019 auf dem dritten WM-Rang, sein bis dahin bestes Formel-1-Jahr.
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Den Aufschwung kann der Red-Bull-Pilot nicht in das ungewöhnliche Jahr 2020 mitnehmen: Beim Auftakt in Spielberg scheidet er schon nach elf Runden durch technischen Defekt aus.
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Der RB16 kann zu Beginn nicht mit dem überlegenen Mercedes mithalten, dennoch gibt Verstappen sein Maximum. In Silverstone wird er dafür mit dem ersten Saisonsieg belohnt.
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Trotz des Erfolgs scheint der Traum vom jüngsten Weltmeister aller Zeiten in weite Ferne zu rücken. "Der Motor ist nicht gut genug und das Auto ebenso wenig", stellt er nach wenigen Rennen fest.
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In Ungarn sorgt der Niederländer schon vor dem Rennstart für Aufsehen: Er verunfallt auf der Runde in die Startaufstellung bei noch feuchter Piste, seine Mechaniker reparieren das Auto in Rekordzeit.
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Dann kommt noch mehr Pech dazu: In allen drei Italien-Rennen scheidet Verstappen durch Unfälle oder technische Gebrechen aus. Insgesamt fünf DNFs stehen am Ende zu Buche.
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Die stärkste Saisonleistung zeigt der 23-Jährige beim Finale in Abu Dhabi. Unspektakulär fährt er souverän einen Start-Ziel-Sieg ein und lässt Mercedes keine Chance. Am Ende wird er erneut WM-Dritter.
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2021 kann Verstappen erstmals in seiner Karriere nicht nur um Siege sondern sogar den WM-Titel kämpfen. Beim Auftakt in Bahrain zieht er noch knapp den Kürzeren gegen Serienweltmeister Lewis Hamilton. Es ist der Auftakt eines WM-Duells, das sich erst in der letzten Runde beim Finale in Abu Dhabi entscheiden soll ...
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Mehrfach kommen sich die WM-Rivalen im Laufe des Jahres dabei auch etwas zu nah. Negativer Höhepunkt: In Silverstone hat Verstappen nach einer Berührung mit Hamilton einen schweren Unfall. Am Ende gehen die beiden punktgleich ins Finale in Abu Dhabi ...
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In einem spannenden und kontroversen Finale setzt sich der Niederländer am Ende gegen Hamilton durch. Mercedes protestiert gleich doppelt gegen die Wertung des Rennens in Abu Dhabi, das Verstappen gewinnt - ohne Erfolg. Die Umstände werfen allerdings einen kleinen Schatten auf die Feierlichkeiten.
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Deutlich weniger Drama ein Jahr später: Verstappen fährt seine bis dahin beste Saison und sorgt mit elf Siegen in den ersten 16 Rennen früh für klare Verhältnisse. Den Titel gewinnt er bereits vier Rennen vor Schluss in Japan. Schneller schafften das zuvor nur Nigel Mansell (1992) und Michael Schumacher (2002)!
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2022 ist für Verstappen ohnehin eine Saison der Superlative. Unter anderem gewinnt er als erster Formel-1-Pilot 15 Rennen in einem Jahr. Die vorherige Bestmarke von Michael Schumacher und Sebastian Vettel lag "nur" bei 13 Saisonsiegen.
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Ein Jahr später steigt der Niederländer endgültig in den Formel-1-Olymp auf. Er gewinnt nicht nur seinen dritten WM-Titel in Serie, was vor ihm lediglich Fangio, Schumacher, Vettel und Hamilton geschafft haben, er stellt mit 19 Saisonsiegen (in 22 Rennen) auch schon wieder einen neuen Rekord auf.
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In den folgenden Jahren hat der Niederländer gute Chancen, noch weitere Bestmarken zu knacken. Insgesamt steht er am Ende der Saison 2023 im Alter von gerade einmal 26 Jahren bereits bei 54 Formel-1-Siegen - und damit hinter Lewis Hamilton (103 Siege) und Michael Schumacher (91) schon auf Platz drei in der ewigen Bestenliste!
Vom Kart-Weltmeister zum Red-Bull-Piloten binnen drei Jahren und später zum dreimaligen Formel-1-Weltmeister : So steil war der Aufstieg des Max Verstappen