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  • 21.11.2014 15:05

  • von Roman Wittemeier

Ex-FIA-Berater: "Antriebe sind das große Übel"

(Motorsport-Total.com) - Die hohen Kosten der neuen Formel-1-Antriebe machen den kleinen Teams zu schaffen. Die Aggregate von Renault, Mercedes und Ferrari kosten mit aktuell rund 20 Millionen Euro mehr als doppelt so viel wie die Motoren der Vorjahre. "Da war mal wohl zu ambitioniert", sagt Tony Purnell in der Zeitung 'The Independent'. Der Brite war von 2006 bis 2010 Technischer Berater der FIA. "Man müsste den Preis für die Antriebe einfach festlegen. Es wäre eine kleine Anpassung, die niemandem auffallen würde."

"Ohne Zweifel bereiten den kleinen Teams die Kosten für Antriebe die größten Kopfschmerzen. Sie sind das große Übel. Für mich ist völlig klar, dass die FIA dort eingreifen muss", sagt Purnell und unterstützt damit Aussagen von Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, der seit jeher kein Freund der neuen V6-Turbos ist. "Die Antriebe sind das größte Problem", meint der Vermarkter. "Diese Antriebe bringen der Formel 1 gar nichts. Im Gegenteil: Sie sind teuer und wahrscheinlich jener Faktor, der die meisten Probleme mit sich bringt."