Nissany jun. versucht sich in der Formel 3

(Motorsport-Total.com) - Erinnern Sie sich noch an Chanoch Nissany? Der Israeli schrieb 2005 beim Grand Prix von Ungarn in Budapest Motorsport-Geschichte, als er als erster Vertreter seines Landes an einem Formel-1-Training teilnehmen durfte. Der Minardi-Pilot belegte den 23. (und de facto letzten) Platz, 13 Sekunden hinter Spitzenreiter Alexander Wurz auf McLaren und sechs Sekunden hinter dem Vorletzten. Nissany, damals schon 42 Jahre alt, wurde in der Formel-1-Community zur Kultfigur.

Nun versucht auch sein inzwischen 18-jähriger Sohn Roy, auf der Karriereleiter bis in die Königsklasse zu klettern. Nissany jun. gewann im Vorjahr auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg sein erstes Formel-Masters-Rennen und steigt 2013 in die Formel-3-Europameisterschaft auf, bleibt weiterhin dem Berliner Mücke-Team treu.

Teamchef Peter Mücke attestiert ihm durchaus Talent: "Roy hat jetzt drei Jahre unsere Fahrerschule absolviert und dabei gezeigt, dass er für höhere Aufgaben im Motorsport bereit und fähig ist“, sagt der Chef des Rennstalls aus der deutschen Hauptstadt. "Er wird es sicher auch in der Formel 3 ganz nach oben schaffen können. Und diese Serie, deren Bedeutung durch den Rang einer Europameisterschaft noch gesteigert wurde, öffnet ihm sicher auch Türen zum weiteren direkten Weg in den ganz großen Profi-Motorsport."