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  • 18.08.2018 12:10

  • von Dominik Sharaf

Vergne behauptet: Angebot für Formel-1-Cockpit 2019 liegt vor

Der Formel-E-Champion will von einem Team angesprochen worden sein, nennt aber keinen Namen - Jean-Eric Vergne zeigt sich interessiert und "nicht verbittert"

(Motorsport-Total.com) - Der frühere Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne will ein Angebot für ein Formel-1-Stammcockpit in der Saison 2019 erhalten haben. Wie der Franzose im Gespräch mit 'Crash.net' sagt, sei er nach seinem LMP2-Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans sowie seinem Titelgewinn in der Formel E von einem Team angesprochen worden. "Die Möglichkeit dazu besteht durchaus", meint Vergne.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne will auch in der Formel 1 wieder für Furore sorgen Zoom

Er findet es "witzig", wie schnell sich im Motorsport die Zeiten ändern - schließlich lag ein Comeback nach seinem Rauswurf aus dem Red-Bull-Programm 2014 lange in weiter Ferne. "Wenn man sich mental und in seiner Arbeitsweise nur ein bisschen verändert, werden Ergebnisse sichtbar - bei den Resultaten, aber auch in der Art, wie Menschen über einen und mit einem reden", so Vergne.

Um welches Team es sich bei dem Interessenten handelt, verrät Vergne nicht. Es kommen nur wenige Mannschaften infrage: Bei Ex-Arbeitgeber Toro Rosso herrscht nach den Abschieden von Daniel Ricciardo und Carlos Sainz aus dem Red-Bull-Programm akuter Notstand. Bei Williams könnte es nach dem sich anbahnenden Wechsel Lance Strolls auch Platz geben. Unwahrscheinlich sind trotz Vakanzen Offerten von Haas und Sauber, wo wahrscheinlich Ferrari-Nachwuchs erste Wahl ist.

Vergne bekundet Interesse: "Es wäre reizvoll, eine neue große Herausforderung anzugehen. Jetzt habe ich alle Mittel, um in der Formel 1 gute Arbeit zu leisten." Er betont aber, auch mit weiteren Engagements in der Formel E und in der Langstrecken-WM (WEC) glücklich zu sein - obwohl er mit der Königsklasse noch eine Rechnung offen hat.


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Schließlich fuhr Vergne als Teamkollege Ricciardos öfter auf einem Niveau mit dem Australier, der in der Zwischenzeit zum Rennsieger gereift ist. "Ich deshalb überhaupt nicht verbittert", sagt Vergne. "Wer weiß schon, wo ich in zehn Jahren stehe und wo er in zehn Jahren steht?" Er habe aus seinen Fehlern gelernt und würde deshalb eine zweite Chance in der Formel 1 in Betracht ziehen.

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