Kanada-Unfall: Hartley zur "falschen Zeit am falschen Ort"

Nach dem Unfall in der erste Runde des Grand Prix von Kanada haben sowohl Lance Stroll als auch Brendon Hartley sich die Bilder erneut angeschaut

(Motorsport-Total.com) - In der ersten Runde des Grand Prix von Kanada gerieten Lance Stroll und Brendon Hartley aneinander und kollidierten. Stroll verlor die Kontrolle über sein Auto und traf anschließend den Toro-Rosso-Piloten. In Kurve 5 kam das Heck des Kanadiers, weshalb Hartley nicht mehr ausweichen konnte. Beide Fahrer fielen aus und Hartley musste sogar zum medizinischen Check.

Titel-Bild zur News: Brendon Hartley

Brendon Hartley war in Kanada mit Lance Stroll aneinandergeraten Zoom

"Ich bin absolut in Ordnung", sagt der Neuseeländer vor dem Rennwochenende in Frankreich. "Es ist natürlich sehr frustrierend. Ich habe mir die Wiederholungen sehr oft angeschaut. Dabei bin ich sehr selbstkritisch." Er sei mit dem Start aber eigentlich ganz zufrieden gewesen. Mit Stroll habe Hartley bisher noch nicht sprechen können. "Es sah so aus, als hätte er einen Reifenschaden gehabt", spekuliert der Toro-Rosso-Fahrer. "Wenn ich nicht da gewesen wäre, wäre er sicher in die Mauer geknallt."

Die Stelle, an der Stroll die Kontrolle über seinen Williams verloren hat, sei sehr untypisch gewesen, meint Hartley. "Ich war deshalb etwas überrascht", sagt der Neuseeländer. "Es war von mir aber nicht zu viel, es außenherum zu versuchen. Ich war einfach zur falschen Zeit am falschen Ort." Warum Stroll so rutschte, sei für Hartley aber weiterhin ein Rätsel.

Stroll kommentiert den Vorfall vor seinem Heimpublikum in Montreal: "Es war ein normaler Rennunfall - typisch für die erste Runde." Die beiden seien Rad an Rad in Kurve 5 gegangen und dann sei Stroll das Heck ausgebrochen. "Ich hatte keinen Platz, das Auto zu fangen", analysiert der Williams-Pilot. "Er war direkt neben mir auf der Außenbahn."


Grand Prix von Kanada

Stroll habe keine Chance gehabt, den Unfall zu vermeiden. Einen Vorwurf macht er Hartley nicht, denn in der ersten Runde würden die Entscheidungen in Bruchteilen von Sekunden getroffen werden. Er meint: "Sowas kann im Rennsport passieren."

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