Wie Liberty Media jungen Fahrern in die Formel 1 helfen will

Formel-1-Boss Chase Carey spricht über die seiner Meinung nach ideale Karriereleiter und erklärt, warum Red Bull für Liberty Media kein Vorbild sein kann

(Motorsport-Total.com) - Der Formel-1-Rennkalender 2018 umfasst 21 Rennen. Bei zwölf dieser Rennen fährt die Formel 2 im Rahmenprogramm, bei neun der 21 Rennen fährt die GP3. Die Zahl der Wochenenden, an denen alle drei Rennserien den Zeitplan auf ein und derselben Rennstrecke füllen, beträgt ebenfalls neun.

Titel-Bild zur News: Chase Carey, Christian Horner

Chase Carey von Liberty: Karriereleiter für Formel 1 ja, aber nicht wie Red Bull Zoom

Dabei schwebt den Formel-1-Besitzern von Liberty Media eigentlich eine andere Karriereleiter für den Aufstieg in die Königsklasse vor. "Wir wollen natürliche eine Entwicklung Formel 3, Formel 2, Formel 1", sagt Formel-1-Boss Chase Carey, eine der drei Führungsfiguren von Liberty Media im Grand-Prix-Sport, gegenüber 'Sky Sports F1'.

"Eine Leiter, auf der junge Fahrer ihre Fähigkeiten entwickeln und schärfen können, um es damit bis an die Spitze, nämlich in die Formel 1 zu schaffen, ist das Ziel. Um dieses zu erreichen, braucht es sicherlich eine bessere Struktur und eine klarere Richtlinie", so Carey, ohne Details dazu zu nennen, ob die Formel 3 in absehbarer Zeit die GP3 ablösen könnte.

Dem Beispiel des Energydrink-Riesen Red Bull in Form eines eigenen Nachwuchsprogramms will der Medienriese Liberty jedenfalls nicht folgen. "Liberty Media wird in Zukunft sicherlich kein Team besitzen. Ich halte es einfach nicht für realistisch, eine Sportart einerseits zu veranstalten und andererseits mit einem eigenen Team in dieser anzutreten", stellt Carey klar.