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  • 02.12.2017 06:31

  • von Norman Fischer & Lawrence Barretto

Angst vor McLaren-Power: Force India hofft auf Rang vier

Force India möchte gerne auch 2018 auf dem vierten Rang landen, doch man fürchtet vor allem die neue Stärke von McLaren

(Motorsport-Total.com) - Zwei Jahre in Folge konnte Force India nun Rang vier in der Konstrukteurs-WM einfahren, doch 2018 wird die Aufgabe ungleich schwieriger, glaubt das Team. Denn vor allem McLaren droht mit neuem Motorenhersteller im Heck zur Gefahr zu werden. Mit Honda war der Rennstall aus Woking deutlich im Nachteil, doch mit Renault sollte es wieder nach vorne gehen, wie Red Bull beweist.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne, Sergio Perez

Force India rechnet mit einer starken Saison 2018 von McLaren Zoom

"Wir müssen wirklich hart arbeiten. Es sieht so aus, dass sie immer bei der Musik sind, wenn der Motor keine große Rolle spielt", sagt Force Indias Betriebsdirektor Otmar Szafnauer. McLaren konnte vor allem auf Strecken wie Budapest überzeugen und besitzt laut diverser Aussagen aus dem Team ein Chassis, das es auch mit Red Bull aufnehmen könnte - damit wäre man theoretisch ein ganzes Stück vor Force India.

"Sie sind eine signifikante Gefahr, und wir müssen sie ernst nehmen", stimmt auch Co-Teamchef Robert Fernley gegenüber 'Motorsport-Total.com' zu. Das Problem von Force India: Im Vergleich zu McLaren hat man ein deutlich geringeres Budget, deutlich weniger Personal und eine schlechtere Infrastruktur - auch wenn man sich derzeit in diesem Bereich verbessert und weiter verbessern möchte.

"Es ist immer schwierig, gegen größere Budgets anzutreten", weiß Fernley. Doch er ist optimistisch, denn Force India hat in den vergangenen beiden Jahren bewiesen, dass man es durchaus mit den Großen aufnehmen kann. "Und es gibt keinen Grund, warum es uns nicht ein drittes Jahr gelingen sollte."


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Force Indias Ziel lautet daher auch 2018 wieder Rang vier - trotz großer Konkurrenz von McLaren und auch Renault, die weiter nach vorne streben und viel Geld in die Hand nehmen. "Das ist genau das, was wir wieder versuchen werden", nickt Szafnauer. "Wir haben solide Leute mit viel Erfahrung im Team. Und auch wir haben an der Infrastruktur gearbeitet und werden das weiterhin tun. Hoffentlich bringt uns unser Wissen und das stabile Reglement in eine gute Position, um Rang vier zu behalten."