• 21.10.2017 00:33

  • von André Wiegold & Dominik Sharaf

Williams: Lose Kopfstütze macht Strolls Runde zunichte

Felipe Massa landet im Freien Training auf Platz acht und Lance Stroll nur auf Platz 16 - Eine lose Kopfstützte macht Strolls schnellste Runde zunichte

(Motorsport-Total.com) - Insgesamt war es für Williams ein zufriedenstellendes Freies Training bei der Formel 1 in Austin, auch wenn Lance Stroll in der zweiten Sitzung eine schnellere Zeit hätte fahren können, hätte sich die Kopfstütze an seinem Fahrzeug nicht gelöst. Während der junge Kanadier mit einer Rundenzeit von 1:37.788 Minuten auf Platz 16 gewertet wurde, fuhr sein Teamkollege Felipe Massa auf Platz acht. Der Brasilianer benötigte für seine schnellste Runde 1:36.460 Minuten. Stroll habe aufgrund der losen Kopfstütze seine schnellste Runde abbrechen müssen und daher sein volles Potenzial nicht zeigen können.

Titel-Bild zur News: Lance Stroll

Lance Stroll hatte heute mit einer losen Kopfstütze zu kämpfen Zoom

"Das Training heute verlief in Ordnung", sagt Stroll. "Es war ein normaler Freitag, an dem wir versucht haben, den Rhythmus zu finden. Das Auto fühlt sich gut und wettbewerbsfähig an. Leider hatte ich während meiner schnellsten Runde Probleme mit der Kopfstütze. Ich habe es an den Armen gespürt und gesehen, wie locker sie saß. Deshalb musste ich die Runde abbrechen." Laut Stroll ist es sehr frustrierend, wenn er neue Teile oder Fahrzeugeinstellungen aufgrund solcher Schwierigkeiten nicht ausgiebig testen kann. Trotzdem sei das Auto gut vorbereitet, so der junge Williams-Pilot.

Für Massa verlief das Freie Training am Freitag hingegen besser. Insgesamt legte er 30 Runden zurück - drei mehr als sein Teamkollege Stroll. Mit seiner Rundenzeit sicherte sich Massa einen Platz in den Top 10. Nun hofft der Brasilianer, am Samstag ins Q3 zu gelangen. "Es war ein guter Freitag", so Massa. "Die Balance des Autos und die Reifen fühlen sich gut an. Auch als wir am Morgen auf feuchter Strecke mit Intermediates unterwegs waren, schien alles gut zu laufen."

Laut Massa ist der Williams FW40 auch auf trockener Strecke und mit Slicks wettbewerbsfähig. "Ich hoffe, dass das Auto morgen genauso schnell ist wie heute", fügt der Routinier hinzu. "Dieser gute Freitag schafft zusätzliche Motivation. Es wäre großartig, morgen ins Q3 zu gelangen. Im Rennen bekommen wir vielleicht noch weitere Chancen, wenn einige Piloten Positionen verlieren oder aufgeben müssen. Falls wir es am Samstag wirklich ins Q3 schaffen, wäre es für das Team ein tolles Resultat."

Ärgerlich für Williams: Ein Lapsus im ersten Training bescherte der Truppe die Drohkulisse einer 10.000-Euro-Strafe. Massa war mit dem ausschließlich für die ersten 40 Minuten der Session nominierten Reifensatz, der anschließend an Pirelli zurückgegeben werden muss, drei Sekunden zu lange auf der Strecke. Da die FIA die Buße zur Bewährung aussetzte, wird die Zahlung erst fällig, wenn Williams binnen zwölf Monaten erneut gegen Artikel 24.4 des Sportlichen Reglements verstößt.

Für mehr Freude gesorgt haben dürften Aufkleber auf den FW40 Massas und Strolls, mit denen die Briten beim US-Grand-Prix die Geburt des Sohnes von Co-Teamchefin Claire Williams feiern. Nathanial Harris, der am 10. Oktober das Licht der Welt erblickte und auch der Enkel des Patrons Frank Williams ist, grüßt die Mannschaft auf den Endplatten des Front- und des Heckflügels.