TV-Quoten Mexiko: Formel 1 kämpft mit starker Konkurrenz

Die Formel 1 ist wieder im Aufwind: RTL verzeichnet beim Mexiko-Grand-Prix bessere Quoten als 2016, doch die Jungen sehen lieber Tatort oder The Voice of Germany

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 musste sich am Sonntag in Mexiko starker Konkurrenz erwehren. Weil der 18. Saisonlauf auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez um 20 Uhr gestartet wurde, trat Privatsender RTL mit seiner Übertragung unter anderem gegen die Quoten-Zugpferde Tatort und The Voice of Germany an. Trotzdem nahm das Interesse im Vergleich zum Vorjahr zu.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Max Verstappen, Lewis Hamilton, Kimi Räikkönen, Valtteri Bottas

Mehr Zuschauer als im Vorjahr schalteten zur Formel 1 in Mexiko ein Zoom

4,65 Millionen Menschen (13,1 Prozent Marktanteil) wollten verfolgen, wie Sebastian Vettel seine letzte Chance im WM-Duell mit Lewis Hamilton nutzen wollte. Damit holte RTL mehr Menschen als 2016 vor die Bildschirme, als noch 4,49 Millionen Zuseher gezählt wurden. Das schützte die Formel 1 aber nicht davor, im direkten Vergleich mit den öffentlich-rechtlichen Sendern den Kürzeren zu ziehen - Sonntagabend ist in Deutschland nun einmal Tatort-Abend.

Bei der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen landete die Königsklasse in der Gunst sogar nur auf Rang vier. 1,51 Millionen Zuschauer (12,5 Prozent Marktanteil) wurden in diesem Bereich gezählt, wodurch man gegenüber dem Tatort, The Voice of Germany und der Premiere von Maze Runner 2 eine Niederlage einstecken musste - das dürfte Liberty Media nicht gefallen.

Der Countdown zum Rennen interessierte dabei übrigens 2,29 Millionen Zuschauer, womit 7,8 Prozent Marktanteil erreicht wurden - interessanterweise lag der Marktanteil der Zielgruppe mit 9,2 Prozent diesmal höher. Siegerehrung und Highlights kamen im Anschluss auf 2,7 Millionen Zuseher.

Auch in Österreich machte sich der Start zur Prime-Time bemerkbar: Mit 592.000 Zusehern stellte ORF einen neuen Saisonrekord auf - abgesehen vom Österreich-Grand-Prix selbst. Gleichzeitig war die Einschaltquote mit 18 Prozent aber auch die niedrigste des gesamten Jahres.