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Perez mit nur einem Schuss: "Bin wirklich enttäuscht"

Force-India-Pilot Sergio Perez musste im Qualifying zum US-Grand-Prix der Formel 1 2017 in Austin mit nur einen schnellen Runde auskommen

(Motorsport-Total.com) - Sergio Perez ist bedient. Denn in der Startaufstellung zum Grand Prix der USA in Austin der Formel 1 2017 steht der mexikanische Rennfahrer nur auf Position neun - und hinter seinem Force-India-Teamkollegen Esteban Ocon. Was Perez aber am meisten wurmt: Er hatte im letzten Qualifying-Segment nur einen Schuss, weil ihm davor Haas-Pilot Kevin Magnussen in die Quere gekommen war. Mehr als Schadensbegrenzung war so nicht drin für Perez, der sich daher "wirklich enttäuscht" zeigt.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez kam im Qualifying von Austin nicht wie gewünscht in Fahrt Zoom

"Ich hätte das Tempo gehabt, um mindestens auf Platz sieben oder Platz acht zu fahren. Das Auto steht nicht, wo es hingehört", so der Mexikaner. "Aber das Rennen ist lang. Da lässt sich über die Strategie noch einiges herausholen. Interessant wird es, das ist klar. Denn ich will möglichst viele Position gutmachen."

Und alles nur, weil Magnussen für einen Augenblick nicht aufmerksam genug war, meint Perez. Er schickt einen Vorwurf in Richtung des Dänen: "Mein Qualifying wurde massiv von Magnussen beeinflusst, denn er blockierte mich. Er macht das ja nicht absichtlich, ist aber immer wieder einer, der es nicht auf die Reihe kriegt. Das muss sich verbessern."

Perez selbst geriet durch das unglückliche Aufeinandertreffen in die Bredouille. "Ich musste einen Extra-Reifensatz verwenden und hatte in Q3 daher nur einen Reifensatz zur Verfügung. Das hat meine Leistung beeinträchtigt", meint er, nimmt sein Abschneiden im Qualifying aber teilweise auch auf seine Kappe, in dem er sagt: "Vielleicht habe ich die Reifen im ersten Sektor auch zu sehr rangenommen. Ich stand natürlich unter Druck, eine gute erste Runde hinzuknallen."

Zumal Force India zwar die starken Mercedes-Antriebe einsetzt, aber eben nicht grenzenlos über die Möglichkeit verfügt, zusätzliche Leistung abzurufen, wie Team-Betriebsdirektor Otmar Szafnauer erklärt: "Wir haben einen Qualifying-Modus, aber so viel bringt uns das gar nicht. Wir nutzen diese Einstellung eigentlich nur in Q2 und vielleicht in Q3, für jeweils eine Runde. Damit haben wir im Prinzip vier Runden pro Wochenende."