McLaren: Hydraulik legt Alonso-Vormittag lahm

Aufgrund eines Hydraulikproblems kam Fernando Alonso am Vormittag nur auf vier Runden, dennoch ist mit beiden Autos der Einzug in Q3 das Samstagsziel

(Motorsport-Total.com) - Erst pfui, dann hui: McLarens Auftritt in Austin war am Trainingsfreitag zwiegespalten - und immer stand Fernando Alonso im Zentrum der Aufmerksamkeit. Der Spanier konnte aufgrund eines Hydraulikproblems nur vier Runden am Vormittag drehen und blieb dort ohne Zeit, dafür erstaunte er die Konkurrenz am Nachmittag mit der siebtschnellsten Zeit (+1,636 Sekunden).

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso kam erst in der zweiten Session richtig in Fahrt Zoom

Bei McLaren spricht daher die Zuversicht: Q3 hält man im Team auf jeden Fall für schaffbar, und laut Alonso sei noch etwas Luft nach oben. "Ich glaube, dass wir noch etwas im Auto finden können. Ein paar Zehntelsekunden sind noch da", gibt er sich zuversichtlich und hofft aufgrund der Gridstrafen für Nico Hülkenberg (Renault) und Max Verstappen (Red Bull) auf eine gute Ausgangslage.

"Q3 muss mit beiden Autos unser Ziel sein", kündigt Rennleiter Eric Boullier an und spricht von einer Strecke, die dem Boliden durchaus liegt. Und weil man am Nachmittag genügend Daten mit beiden Autos sammeln konnte, sieht der Franzose das Team gut aufgestellt. "Wir haben zwar noch etwas Arbeit vor uns, aber beide Fahrer sind mit dem Set-up des Autos glücklich", betont Boullier.

Negativ ist, dass Stoffel Vandoorne, der heute 15. (+2,684 Sekunden) wurde, am Sonntag strafversetzt werden wird. Weil aber nur ein neuer Verbrennungsmotor verbaut wird, kommen für McLaren-Verhältnisse "nur" fünf Strafplätze für den Belgier hinzu. Vandoorne ist mit seiner Leistung heute auf jeden Fall zufrieden - es war sein Debüt in Austin - und blickt vor allem gespannt auf den Sonntag, weil die Longrun-Pace besser aussah als die Qualifying-Pace.

Dass Alonso im ersten Training nicht eingreifen konnte, war der größte Knackpunkt heute. "Das war ziemlich schmerzhaft", sagt der Spanier, "weil wir einige Teile testen wollten - auch für das kommende Jahr. Wir haben versucht, in der zweiten Session Boden gutzumachen, aber es war schwierig. Von daher werden wir sie in Mexiko erneut testen."