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Hamilton erklärt: So bringen die Debriefings Mercedes voran

Das Rennen in Sepang war für Mercedes ein sportlicher Rückschlag, doch Lewis Hamilton erklärt, warum die Silberpfeile trotzdem noch davon profitieren könnten

(Motorsport-Total.com) - Die Mini-Krise bei Mercedes hat auch etwas Gutes. Nachdem es in Sepang für die Silberpfeile am vergangene Wochenende nicht wie geplant lief, sprach Lewis Hamilton von "einem der besten Debriefings, die ich je hatte." Nicht umsonst besagt schließlich ein altes Sprichwort, dass man aus Niederlagen am meisten lernt. Aber wie genau wurde das Malaysia-Rennen bei Mercedes intern aufgearbeitet? WM-Leader Hamilton gibt einige interessante Einblicke.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Valtteri Bottas

Bei Mercedes wertet man jedes Rennen genau aus - nicht nur nach Siegen ... Zoom

So gebe es für alle "Prozesse" im Team feste Abläufe. "Jedes Mal, wenn wir das Auto fahren, haben wir danach ein Debriefing mit dem Team", erklärt er. Das mache jedes Team so, aber diese Arbeit sei für die Zuschauer von außen nicht sichtbar. "In unserem Debriefing sitzen ungefähr 30 Leute, und in der Fabrik sind es noch einmal ungefähr 30, 40, 50 Leute - oder wie viele auch immer", verrät Hamilton.

"Die Transkripte (der Debriefings; Anm. d. Red.) gehen dann noch einmal an viele, viele Leute mehr", erklärt Hamilton und ergänzt: "Wenn Du ein gutes Rennen hast, dann gibt es weniger negative Dinge, über die man spricht. Dann heißt es mehr oder weniger: 'Es war ein tolles Wochenende.' Manchmal ist es dann schwierig, die negativen Dinge zu sehen." Nach Sepang war das komplett anders.

"Wenn Du ein schwieriges Wochenende hast, dann werden alle Probleme sichtbar. Dann hast Du wirklich etwas zu besprechen", erklärt der WM-Spitzenreiter und fügt hinzu: "Das ist cool, denn dann können wir daran arbeiten. Wir arbeiten daran, dass unsere Abläufe besser und effizienter werden. Beim nächsten Rennen wenden wir es dann an." So werde man zu einem "noch besseren Team, als wir es bereits sind."

Insgesamt sieht Hamilton die bisherige Saison übrigens durchaus positiv - obwohl die Silberpfeile nicht mehr so dominant sind wie in den drei Jahren zuvor. "Wir sind das Team mit der höchsten Zuverlässigkeit und haben einen besseren Job gemacht", lobt er sein Team. Er räumt allerdings ein: "Es gibt Bereiche, in denen die anderen Autos einen besseren Job gemacht haben."


Fotostrecke: FIA-Fast-Facts Suzuka

"Aber ich denke, in Sachen Performance war es bisher ein fantastisches Jahr. Als Team sind wir immer auf der Suche nach Perfektion - und es gibt viele Bereiche, in denen wir uns noch verbessern können. Wenn man bedenkt, dass wir beide Meisterschaften anführen, und es trotzdem noch Bereiche gibt, in denen wir besser werden können, ist das großartig", freut sich der dreimalige Weltmeister.

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