Alonso: Was Hamilton von anderen Champions unterscheidet

Fernando Alonso verrät, warum er Lewis Hamilton für einen echten "Champion dieser Generation" hält und wie er das in schlechteren Jahren bewiesen hat

(Motorsport-Total.com) - Fernando Alonso weiß, wovon er spricht, wenn er Lewis Hamilton lobt. 2007, in Hamiltons erster Saison in der Formel 1, waren die beiden Teamkollegen bei McLaren-Mercedes. Der "Krieg der Sterne" ist ein legendäres Kapitel Grand-Prix-Geschichte. Am Ende hatten die beiden je 109 Punkte auf ihrem Konto - und verloren den WM-Titel um einen Punkt an Kimi Räikkönen.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Fernando Alonso

Lewis Hamilton und Fernando Alonso bei einem Fan-Event in Austin, Texas Zoom

Für Alonso ist Hamilton, der nur noch einen fünften Platz in einem der letzten drei Rennen braucht, um seinen vierten Titel zu fixieren, "ein sehr talentierter Fahrer, ein Champion dieser Generation. Er hat schon in den kleinen Serien vor der Formel 1 gewonnen und hatte einige Meisterschaftspokale in der Tasche. Dann kam er in die Formel 1, und jede einzelne Saison war er sehr konkurrenzfähig."

"Nur mit Jenson hatte er ein, zwei Jahre lang ein bisschen Probleme. Lewis ist einer jener Champions, die mit einem dominanten Auto gewinnen können, wie in den vergangenen drei Jahren; mit einem guten Auto, wie 2010 oder 2012; und mit einem schlechten Auto, wie 2009 oder 2011. Das können nicht alle Champions von sich behaupten", sagt der McLaren-Routinier.

Eine mögliche Mini-Spitze gegen Sebastian Vettel, der ebenfalls viermaliger Weltmeister ist, aber all seine Titel auf Red Bull gewonnen hat, dem in jenen Jahren wohl besten Auto der Formel 1. Als der Red Bull kein Siegermaterial war, 2014, gewann Vettel kein Rennen damit; Teamkollege Daniel Ricciardo aber deren drei. Möglicherweise ist es das, worauf Alonso anspielt.

Trotzdem: "Ferrari", sagt er über sein Ex-Team, "hat eine tolle Saison hingelegt, ein großartiges Comeback gemacht. Sie waren ein starker Gegner. Lewis konnte einfach dieses letzte bisschen Extra abrufen. Und ohne Nico (Rosberg; Anm. d. Red.) war er der Leader des Teams. Damit hat er sich stärker und selbstbewusster gefühlt. Er hat eine fantastische Meisterschaft hingelegt."


Fotostrecke: FIA-Fast-Facts Mexiko-Stadt

Bald ist sowohl Vettel als auch Hamilton viermaliger Weltmeister. Das soll, wenn es nach Alonso geht, so bleiben. Denn der Spanier, Champion von 2005 und 2006, hat noch zwei Titel aufzuholen: "Es steht 4:4. Ich hoffe, dass es nach Ende der nächsten Saison immer noch 4:4 steht!", grinst er.

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