Weder Stroll noch BWT: Force India dementiert Kauf-Gerüchte

Force India wird vorerst nicht verkauft: Bob Fernley meldet "Alles beim Alten" an der Business-Front, außer ein paar Scherzen mit Lawrence Stroll

(Motorsport-Total.com) - Sportlich läuft es bei Force India rund, finanziell eher nicht: Das Team von Vijay Mallya hat 2016 weiter Verluste geschrieben. Mit einem neuen Hauptsponsor und höheren FOM-Einnahmen erhofft sich die Mannschaft auch auf den betriebswirtlichen Umschwung in der Saison 2017. Mit den höheren FOM-Einnahmen, die Force India aufgrund der jüngsten Leistungen in Aussicht stehen, ist das Team durchaus interessant für Investoren. Kein Wunder also, dass sich Gerüchte um einen Verkauf des Teams mehren.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Kein Verkauf: Force India verkündet keine Neuigkeiten auf Business-Seite Zoom

Zwei Namen fallen dabei immer wieder: Das österreichische Wasseraufbereitungsunternehmen BWT, das seit 2017 als Hauptsponsor fungiert, und Lawrence Stroll, dessen Sohn Lance derzeit bei Williams sein erstes Formel-1-Jahr absolviert. Bob Fernley, offiziell stellvertretender Teamchef, de facto aber Teamchef bei Force India, sagt dazu gegenüber 'Motorsport-Total.com': "Soweit es mir bekannt ist, gibt es keinerlei Neuigkeiten von dieser Front."

Zwar steht er mit Lawrence Stroll in Kontakt, allerdings eher auf informeller Basis, wie er durchblicken lässt: "Ich habe mit Lawrence schon gescherzt, weil er das Team bereits zweimal gekauft haben soll. Er sagte mir, er wolle seine Dividende. Ich antwortete ihm, dass ich dann eine Provision haben will." Ernsthafte Kaufabsichten gibt es also nicht.

Und in Sachen BWT? Fernley bleibt kurz angebunden: "Selbiges." Also nichts Neues. Der Konzern aus Oberösterreich fährt zwar im Motorsport mit seinen berüchtigten pinkfarbenen Boliden ein großes Werbe-Engagement auf, doch zum Kauf eines ganzen Formel-1-Teams reicht die finanzielle Schlagkraft nicht: 2016 brachte man es zwar auf einen beeindruckenden Umsatz von 610,4 Millionen Euro, schöpfte daraus aber lediglich zehn Millionen Euro Gewinn.

Die Gerüchte sind auch auf die Situation von Vijay Mallya zurückzuführen, der nach wie vor in Großbritannien ausharrt, während sich Indien um eine Auslieferung für Steuervergehen bemüht. Auch hier vermeldet Fernley keine Neuigkeiten, fügt allerdings hinzu: " Das sind Dinge, über die wir ohnehin nicht teamseitig reden."

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