Schweres Heimspiel für Vandoorne: McLaren wieder im Tief?

Stoffel Vandoorne freut sich auf sein erstes Heimrennen in der Formel 1, doch die Vorzeichen stehen nicht gut: Spa deckt die Schwächen von Honda auf

(Motorsport-Total.com) - Mit einem Erfolgserlebnis war McLaren in die Sommerpause gegangen, doch Rang sechs von Budapest (inklusive schnellster Runde) dürfte bei der Formel-1-Rückkehr in Spa-Francorchamps am kommenden Wochenende nicht zu wiederholen sein. Denn anders als auf dem verwinkelten Hungaroring kommt es beim Großen Preis von Belgien vor allem auf Motorleistung an - und das ist bekanntlich nicht gerade die Stärke mit Partner Honda.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne will vor den heimischen Fans in Belgien glänzen Zoom

"Wir wissen, dass wir hart arbeiten werden müssen, um irgendein Resultat zu bekommen", stellt sich Fernando Alonso, der in Ungarn erst zum zweiten Mal in dieser Saison in die Punkte fuhr, auf ein schwieriges Wochenende ein. "Das Rennen ist eine große Herausforderung für das gesamte Team, da man fast drei Viertel der Runde auf dem Gas steht, was es für Auto und Fahrer zu einer schwierigen Strecke macht."

Positive Erinnerungen dürfte der Spanier jedoch an das vergangene Jahr haben, als er mit dem McLaren-Honda auf Rang sieben fuhr. Von daher will er noch nicht aufstecken: "Die Runde ist ziemlich lang und es gibt viele Überholmöglichkeiten, von daher werden wir weiter pushen, um alles aus dem Wochenende zu holen, was möglich ist."

Das würde auch Teamkollege Stoffel Vandoorne gerne. Der Rookie steht vor einem besonderen Grand Prix, weil es sein erstes Heimrennen als Formel-1-Pilot sein wird. "Ich habe mich schon lange darauf gefreut", strahlt er. "Es wird großartig sein, die Unterstützung der Heimfans zu haben. Viele Fans werden da sein, genau wie Familie und Freude, die kommen werden, um mich zu unterstützen."

Auch Vandoorne kommt mit einem Erfolgserlebnis in die Ardennen: In Ungarn konnte der ehemalige GP2-Meister endlich den Fluch brechen und seinen ersten Saisonpunkt eintüten. "Ich habe aufgrund unserer Probleme etwas Zeit gebraucht, um wirklich zu verstehen, was ich vom Auto benötige, aber zuletzt haben wir die Resultate der harten Arbeit gesehen, die ich mit den Ingenieuren und dem Team in der Fabrik investiere", so Vandoorne.


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"Alles, woran wir gearbeitet haben, war ein guter Schritt. Von daher haben wir positive Fortschritte gesehen. Die Luft nach oben ist aber noch enorm, und es kommen noch gute Dinge nach, von daher hoffe ich, dass die kommenden Rennen vielversprechend sein werden", so der Belgier weiter. Doch auch Alonso ist zuversichtlich: "Wir werden stärker und stärker", betont er. "Ich hoffe, dass uns die zweite Saisonhälfte mehr Punkteplatzierungen bringen wird."