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Wieso Hülkenberg in Baku wirklich auf der Tribüne saß

Nico Hülkenberg offenbart, dass Fan-Nähe in Baku nicht die Triebfeder hinter seinem Ausflug auf die Tribüne war, und schildert sein kurioses Treffen mit Daniil Kwjat

(Motorsport-Total.com) - Ein Formel-1-Star beim Bad in der Menge mitten auf der Tribüne: Fernando Alonso hatte es in Montreal zur Begeisterung der Fans vorgemacht, Nico Hülkenberg tat es ihm in Baku gleich. Während die Alonso-Szenen allerdings bei den TV-Zusehern für ungläubige Blicke sorgten und zum Social-Media-Thema wurden, bekam Hülkenbergs Aktion wegen des spannenden Rennverlaufs in Baku kaum jemand mit. Außerdem war diese aus der Not entstanden - und nicht unbedingt mit dem Hintergedanken, Fan-Nähe zu demonstrieren.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Nico Hülkenbergs Ausflug auf die Tribüne hatte kuriose Gründe Zoom

"Ich bin dort nicht wirklich weggekommen", erklärt der Emmericher, der seinen Renault nach einem Mauerkuss im Notausgang parkte, den Hintergrund. Da er also festsaß, entschied er sich, auf die Tribüne zu klettern, um dort "die letzten 30 Runden des Rennens" mitzuverfolgen.

Doch das war einfacher gesagt, als getan. Zuerst wurde er laut eigenen Angaben von Autogramm-Jägern belagert und musste Foto-Wünsche erfüllen, dann wäre er beinahe der Tribüne verwiesen worden. "Auf einmal stand ein Ordner vor mir und meinte: 'Du kannst hier nicht bleiben. Du hast kein Ticket!'", schildert Hülkenberg die kuriose Situation. Doch er hatte Glück, wurde von einem anderen Security erkannt und durfte sitzenbleiben.

Hülkenberg war aber übrigens nicht der einzige Pilot, der in der Altstadt von Baku festsaß. Auch Daniil Kwjat, der für die erste Safety-Car-Phase gesorgt hatte und bereits in der neunten von 51 Runden mit Elektrikdefekt aufgeben musste, hatte trotz der halbstündigen Rennunterbrechung keinen Weg zurück an die Box gefunden.

"Auf einmal stand ein Ordner vor mir und meinte: Du kannst hier nicht bleiben. Du hast kein Ticket!" Nico Hülkenberg

"Die haben mich hier vergessen, ich warte schon seit drei Stunden", habe Kwjat laut Hülkenberg gesagt, als er sehr zur Überraschung des Renault-Piloten vom gleichen Streckenfahrzeug aufgesammelt wurde wie er.