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Wieder Enttäuschung für Williams: "Auto ist schneller als das"

Bei Williams Heim-Grand-Prix in Silverstone rettete Felipe Massa einen Punkt während Lance Stroll mit Pech nur 16. wurde

(Motorsport-Total.com) - Vor einem Monat feierte Williams auf der Strecke in Silverstone noch die glorreichen 40 Jahre, die das Team bereits in der Formel 1 zugegen ist. Das Rennwochenende zum Grand Prix von Großbritannien verlief umso enttäuschender. Nach der Schlappe in Österreich konnten Felipe Massa und Lance Stroll von den Startplätzen 14 und 15 nur einen Punkt nach Hause retten. "Ein enttäuschendes Ergebnis bei unserem Heimrennen", sagt der Technische Direktor Paddy Lowe. "Unser Auto ist schneller als es den Eindruck gemacht hat."

Titel-Bild zur News: Felipe Massa, Lance Stroll

Felipe Massa und Lance Stroll hatten heute nichts zu feiern Zoom

Massa ist dabei mit seinem zehnten Platz noch recht zufrieden. "Wenn man so weit hinten startet kann es immer schwieriger werden, als es sein müsste", so der Brasilianer. "Wir hätten um mehr Punkte kämpfen können, aber von Platz 14 aus war nicht mehr drin. Ich bin zufrieden mit meinem Rennen. Wir müssen nur sicherstellen, dass wir uns beim nächsten Mal besser qualifizieren."

Für beide Piloten ging es zunächst nach vorne. Nach dem Start lagen Massa und Stroll schon auf den Positionen zehn und zwölf. Auf der härteren Reifenmischung gestartet, wollten sie eine konträre Strategie zur Konkurrenz fahren.

Aber Perez verstrickte sich in einen Positionskampf mit dem Force India von Sergio Perez und dem McLaren von Stoffel Vandoorne. An Vandoorne ging es durch eine bessere Strategie vorbei. An Perez klebte der FW40 bis zum Schluss fest. "Überholen war sehr schwierig", so Massa. "Ich war schneller, aber vielleicht nicht schnell genug, um vorbeizukommen." Er kam nur 0,8 Sekunden hinter dem Konkurrenten über die Ziellinie.

Einen schwierigen Nachmittag erlebte auch Stroll. Nach ein paar tollen Ergebnissen in Montreal, Baku und Spielberg, wurde der Teenager schon früh im Rennen zurückgeworfen, als er sich den Unterboden seines Boliden beschädigte. "Ich habe etwas Seltsames bemerkt und wir dachten, es wären die Reifen", erklärt er. "Also kam ich noch einmal rein. Aber es wurde noch schlimmer. Ich habe dann nur noch versucht, das Auto nach Hause zu bringen."


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Für Williams wird es langsam eng. Nachdem nun die Hälfte der Saisonrennen gefahren wurden, bleiben 41 WM-Punkte eine Ausbeute, die sie zwar noch auf Platz fünf hält, aber breites 54 Zähler von Force India trennt. Im vergangenen Jahr hatten sie um diese Zeit bereits 92 Punkte und holten in der zweiten Saisonhälfte nur noch 46. Paddy Lowes einfaches Rezept: "Wir müssen aus der Erfahrung lernen und das nächste Mal besser sein."