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Vijay Mallya lobt: Esteban Ocon hat Talent und ist lernfähig
Mit Ausnahme eines Rennens konnte Neuzugang Esteban Ocon für Force India jedes Mal punkten - Teamchef Vijay Mallya hat viel Lob übrig, aber auch eine Warnung
(Motorsport-Total.com) - Beim Großen Preis von Großbritannien hat der im britischen Exil lebende Force-India-Teamchef Vijay Mallya die Gelegenheit, das Wirken seiner Mannschaft live vor Ort in Augenschein zu nehmen. Grund zur Beschwerde hat er in dieser Saison kaum. Denn mit Ausnahme von drei Rennen fuhr das Team mit beiden Fahrern stets in die Punkteränge und etablierte sich als erster Verfolger der Top-Teams Mercedes, Ferrari und Red Bull.
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Vijay Mallya ist mit dem Einstand von Esteban Ocon bei Force India sehr zufrieden Zoom
Insbesondere Neuzugang Esteban Ocon machte von Beginn an einen starken Eindruck. Mallya gibt zu: Ich persönlich war sehr überrascht, wie schnell er den Speed gefunden hat. Seine Lernkurve ist sehr gut. Er hat bereits beim ersten Rennen in Australien Punkte geholt. Und es ging so weiter." Tatsächlich landete Ocon bisher nur einmal außerhalb der Punkte (Monaco). In der WM liegt er mit 39 Zählern nur elf hinter Teamkollege Sergio Perez.
"Ich bin sehr glücklich, dass wir uns für Esteban entschieden zu haben, nachdem Nico Hülkenberg gegangen ist. Wir hatten aufgrund der Verfügbarkeit von Fahrern keine andere Wahl, als einen Youngster zu engagieren", blickt Mallya zurück. "Aber wir waren uns alle einig, dass Esteban eine gute Wahl ist, auch wenn noch andere Kandidaten in Frage kamen. Wir glaubten an sein Talent und sahen, dass er gewillt war zu lernen."
Mittlerweile fühle er sich sehr wohl im rosafarbenen Flitzer von Force India und pushe mit seinen Leistungen auch den Teamkollegen. "Das sieht man deutlich und freut mich sehr", bekundet der Teamchef, ermahnt aber zugleich: "Solange eine gesunde Konkurrenz zwischen beiden herrscht, habe ich kein Problem damit, wenn sie auf der Strecke gegeneinander kämpfen. Nur so etwas wie in Baku darf sich nicht wiederholen."
Beim Großen Preis von Aserbaidschan waren die Force Indias miteinander kollidiert und hatten so einen möglichen Doppelsieg verspielt. Bereits zuvor war es in Kanada zu Querelen um eine Teamorder gekommen. "Ich denke, da steckte keine böse Absicht dahinter, es war einfach eine Fehleinschätzung", bewertet Mallya den Baku-Vorfall. "Sie sind weiterhin aufrichtig zueinander und wir freuen uns auf weitere Doppelpunkte."
