Sergio Perez: Weiß nur, dass ich keinen Vertrag für 2018 habe

(Motorsport-Total.com) - Der Rummel um Toro-Rosso-Pilot Carlos Sainz machte zuletzt deutlich, dass die "Silly Season" der Formel 1 langsam beginnt. Viele Fahrer haben keine Verträge für 2018. Bei Mercedes wird wohl Valtteri Bottas neben Lewis Hamilton bleiben. Ferrari hat dagegen noch keinen Fahrer für die nächste Saison. Die Verträge von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen laufen Ende des Jahres aus. Aus dem Red-Bull-Lager heißt es immer, dass Daniel Ricciardo und Max Verstappen kugelsichere Verträge haben, obwohl es zuletzt einige Gerüchte um den Niederländer gab.

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Sergio Perez ist einer von mehreren Fahrern ohne Vertrag für 2018 Zoom

Auch bei den Mittelfeldteams ist einiges in Bewegung. Ob der eigentlich schon zurückgetretene Felipe Massa auch 2018 bei Williams bleiben wird, ist offen. Im Sauber-Rennstall gibt es derzeit hinter den Kulissen viel Bewegung. Mit Frederic Vasseur wurde ein neuer Teamchef gefunden. Auch bezüglich Motor gibt es noch viele offene Fragen bei den Schweizern. Im Renault-Werksteam ist Nico Hülkenberg gesetzt. Jolyon Palmer könnte sein Cockpit verlieren.

Und auch bei McLaren ist unsicher, wie die Situation mit Honda weitergeht und welche Schritte Fernando Alonso machen wird. Die "Silly Season" wird in den kommenden Wochen noch viele Gerüchte und überraschende Wendungen bekommen. Ein Team, um das sich trotz guter Resultate viele Gerüchte drehen, ist Force India. Wird Esteban Ocon bleiben, oder angelt sich ein Team wie Renault das junge Talent? Bleibt Sergio Perez? Oder verhilft Sponsor BWT Lucas Auer zu einem Cockpit?

Vor dem Grand Prix von Silverstone wird Perez auf seine Zukunft angesprochen. Dieser antwortet ausweichend: "Der Juli ist ein stressiges Monat mit vielen Rennen. Momentan konzentriere ich mich darauf, die bestmöglichen Ergebnisse zu holen. Es ist vor der Sommerpause ein kritischer Abschnitt der Saison. Nach Silverstone kommt dann noch ein Rennen." Wer sich in Baku, Spielberg, Silverstone und in Budapest gut in Szene setzt, kann vor dem Sommerurlaub Eindruck bei den Teamchefs machen.

Nach dem Hungaroring dauert die Sommerpause bis Spa-Francorchamps ein langes Monat, wo die Verhandlungen im Hintergrund Fahrt aufnehmen können. "Da gibt es mehr Zeit zum Nachdenken", meint Perez. "Ich habe noch nicht viel über die Zukunft nachgedacht. Ich weiß nur, dass ich für das nächste Jahr keinen Vertrag habe. Es wird der Zeitpunkt kommen, wo ich sehen werde, wie meine Möglichkeiten aussehen." Da der Mexikaner nach neun Rennen als WM-Sechster noch vor Verstappen liegt, hat er gute Karten für den Verhandlungpoker in der Hand.