Private Aussprache: Ricciardo und Verstappen wieder versöhnt

Nach dem Bullen-Crash in Ungarn: Daniel Ricciardo und Max Verstappen haben den Vorfall in Kurve 2 in einem privaten Gespräch geklärt - Blick auf Spa gerichtet

(Motorsport-Total.com) - Red Bull hatte am Sonntag in Ungarn die Chance, die Konkurrenz von Ferrari und Mercedes ernsthaft zu gefährden. Doch schon in Kurve 2 entschied ein Rempler über Erfolg oder Niederlage. Max Verstappen krachte mit blockierendem Vorderrad in den linken Seitenkasten seines Teamkollegen Daniel Ricciardo. Dem Australier verging nach seinem Ausfall das Lächeln. Er habe sich von Verstappen mehr erwartet.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo, Max Verstappen

Alles wieder gut: Daniel Ricciardo und Max Verstappen haben sich ausgesprochen Zoom

Durch eine "dumme" Aktion wurde die Chance auf ein Podium verspielt. "Was für ein schlechter Verlierer", schrie Ricciardo nach der Aktion in den Teamfunk. Dabei war die Schuldfrage unmittelbar danach bereits geklärt. Verstappen wurde eine Zehn-Sekunden-Strafe auferlegt. "Ich habe vorne blockiert, und dann war ich Passagier", rechtfertigte sich der 19-Jährige und fügte hinzu: "Sorry an Daniel, so etwas sollte nicht passieren." Nach der Entschuldigung vor der Weltpresse folgte das private Gespräch. Nun herrscht unter den Garagennachbarn wieder Harmonie.

Die Aktion von Verstappen sei "schwierig zu verkraften" gewesen, schildert Ricciardo mit etwas Abstand am Montag auf Twitter. Der Australier bringt erneut seine Enttäuschung zum Ausdruck, viele Stunden harte Arbeit seien in nur wenigen Minuten zunichte gemacht worden. Jedoch kann er auch Positives vermelden: "Max hat sich nach dem Rennen bei mir entschuldigt."

Die Red-Bull-Piloten pflegen ansonsten eine überraschend positive Beziehung zueinander. Trotz des internen Wettkampfes war der Zwischenfall in Ungarn der erste dieser Art zwischen Verstappen und Ricciardo, seit die Paarung in Spanien 2016 das erste Mal gemeinsam antrat. Abseits der Strecke verstehen sich die Teamkollegen gut - das war bei Red Bull in der Vergangenheit nicht immer der Fall. "Wir haben unter vier Augen gesprochen, abseits der Medien oder sonst jemandem", berichtet Ricciardo von der Aussprache.

"Die Situation wurde auf die richtige Art und Weise gehandhabt und geklärt. Nun müssen wir nach vorne schauen. In vier Wochen gehen die Lichter wieder aus", blickt der sonst so gut gelaunte Australier bereits auf den nächsten Grand Prix in Belgien voraus. Dennoch bitter: Seine Serie an Top-5-Ergebnissen (ununterbrochen seit dem Europa-Auftakt in Spanien) ist durch den insgesamt dritten Ausfall in diesem Jahr unterbrochen worden. Verstappen holte trotz Strafe noch Platz fünf, und damit immerhin zehn Zähler für das Team.

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