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  • 08.07.2017 20:25

  • von Roman Wittemeier

Fotografen in der Schusslinie: "Irgendwann wird einer verletzt"

Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen und seine unliebsamen Begegnungen mit den Formel-1-Fotografen: Nach Kanada-Erfahrung nun Beinahe-Kollision in Spielberg

(Motorsport-Total.com) - Kimi Räikkönen sind offensive Fotografen ein Dorn im Auge - und zwar nicht nur, wenn er im Privatleben von Paparazzi belästigt wird. Der Ferrari-Star beklagte sich am Freitag im zweiten Freien Training zum Grand Prix von Österreich 2017 in Spielberg im Funk über allzu neugierige Arbeiter ihrer Zunft. "Die Fotografen stehen zu nahe, die müssen da weg", so der Finne, als er bei der Zufahrt zu seiner Box einem Fotografen fast über die Füße gefahren wäre.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Die Formel-1-Fotografen suchen immer die beste Perspektive Zoom

Schon in Montreal hatte Räikkönen bemängelt, dass "in Kurve 9 zwei Fotografen in der Schusslinie" stünden. Nun ein ähnlicher Fall am Red-Bull-Ring. Die Boxengasse ist in den Freien Trainings für die Fotografen die beste Chance, die Fahrer und Fahrzeuge aus nächster näche in Action zu sehen und auf entsprechenden Fotos festzuhalten. Am Freitag in Spielberg war das Gedränge vor der Ferrari-Garage besonders groß.

"Das hat nichts mit der Boxengasse hier zu tun", sagt Räikkönen. "Wir versuchen jedes Wochenende die Leute, vor allem die Fotografen, unter Kontrolle zu bringen. Wir versuchen, unsere Arbeit zu machen und die versuchen, ihre zu erledigen." Dazu gehöre es selbstverständlich, dass die Fotografen in den Trainings nahe an die Arbeit der Teams heranrücken dürfen.

"Aber wir fahren da, und das ist eine unendliche Geschichte mit denen", klagt Räikkönen über jene Fotografen, die immer wieder Grenzen überschreiten und damit sich selbst in große Gefahren begeben. "Irgendwann wird mal jemand verletzt", meint der Ex-Formel-1-Champion. "Wir versuchen unser Bestes, das zu vermeiden."