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Toro-Rosso-Verbleib "schwierig": Carlos Sainz schaut sich um

Carlos Sainz deutet an, kein viertes Jahr im Red-Bull-Ausbilderteam Toro Rosso verbringen zu wollen - Trotz Red-Bull-Verpflichtung "alle Türen offen"

(Motorsport-Total.com) - Wohin mit Carlos Sainz 2018? Der 22-Jährige Spanier steuert auf einen Scheideweg seiner Karriere zu, der kritischer kaum sein könnte. Seine vierte Saison in der Formel 1 will er im kommenden Jahr nicht mehr im vermeintlichen Ausbilderteam Toro Rosso verbringen. Bei Red Bulls Topteam, in dessen Verpflichtung er noch mindestens eineinhalb Jahre steht, scheint auch kein Platz für ihn. Und so setzt sich Sainz ins Schaufenster für ein besseres Cockpit.

Titel-Bild zur News: Carlos Sainz

Carlos Sainz hat eine ungewisse Zukunft in der Formel 1 Zoom

"Es ist kein Geheimnis, dass meine Karriere von Helmut Marko und Red Bull abhängt", so Sainz. "Aber ich glaube nicht, dass das meine Zukunft beeinträchtigt. Die Tür ist zu keiner Seite verschlossen. Mir ist jedoch auch klar, dass ein viertes Jahr bei Toro Rosso sehr schwierig werden könnte. Denn so etwas hat es noch nie gegeben."

Toro-Rosso-Piloten waren seit Bestehen des Teams von Red Bull geförderte Jungtalente, die nach einem, höchsten zwei Jahren entweder den Aufstieg geschafft haben, oder sich nach kurzer Zeit wieder aus der Königsklasse verabschiedeten. Sainz' Vorbilder in der Red-Bull-Familie sind natürlich Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo. Im vergangenen Jahr musste er zuschauen, wie sein Teamkollege Max Verstappen den Blitz-Aufstieg schaffte.

Die Vertragssituation ist eigentlich klar: Red Bull stellt ein ums andere Mal klar, dass Ricciardo und Verstappen gesetzt sind und Sainz nicht ohne Weiteres ziehen gelassen wird. Allerdings: Verstappen zeigt immer mehr Unzufriedenheit. Bei Mercedes und Ferrari sind noch nicht alle Cockpits für 2018 festgelegt. Und Sainz wird in den italienischen Medien sogar mit McLaren in Verbindung gebracht.

"Red Bull will genauso vorankommen wie ich selbst", betont der Spanier. "Es wäre dumm, mir den Weg zu einem anderen Team zu verstellen. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich den nächsten Schritt gehen will - ob bei Red Bull oder irgendwo anders, weiß ich momentan noch nicht."

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