FIA und WADA beraten über Kampf gegen Doping

Bei einer gemeinsamen Sitzung haben sich Vertreter der FIA und der Welt-Antidopingagentur WADA auf weitere Schritte im Kampf gegen Doping verständigt

(Motorsport-Total.com) - Im Vergleich zu anderen Sportarten sind Dopingfälle im Motorsport zwar recht selten, dennoch ist der Kampf gegen den Doping auch dort ein wichtiges Thema. Denn Fälle wie der Kokainkonsum des früheren Formel-1- und damaligen Formel-E-Piloten Franck Montagny sind nicht nur ein ethisches Problem, sondern unter Umständen sicherheitsrelevant, wenn ein Fahrer unter Einfluss von Substanzen an einem Rennen teilnimmt.

Titel-Bild zur News: Jean Todt

Vertreter von FIA und WADA diskutierten über Maßnahmen gegen Doping Zoom

Daher treibt der Motorsport-Weltverband FIA seinen Kampf gegen Doping weiter voran. Dazu trafen sich Vertreter der FIA unter Führung von Präsident Jean Todt unlängst mit Vertretern der Welt-Antidopingagentur WADA, um das gemeinsame Vorgehen abzusprechen. Neben Todt wohnten dem Meeting auch der bekannte Formel-1-Arzt Professor Gerard Saillant, der schon Michael Schumacher behandelt hat, und der FIA-Sicherheitsdirektor Laurent Mekies bei.

"Der Kampf gegen Doping spielt für die FIA in ihrer Rolle als Regelhüter eine sehr wichtige Rolle", betonte Todt im Anschluss. "Es freut mich zu sehen, dass alles, was wir bisher gemacht haben und zukünftig tun werden, mit den Richtlinien der Welt-Antidopingagentur übereinstimmt."

Neben obligatorischen Doping-Tests verständigten sich FIA und WADA vor allem auf Aufklärungsprogramme, mit denen insbesondere junge Motorsportler, aber auch Verkehrsteilnehmer in aller Welt über die Gefahren des Gebrauchs von Dopingmitteln und Drogen aufgeklärt werden sollen.

"Wir sind in einer einzigartigen Position, sind wir doch nicht nur Dachverband eines globalen Sports, sondern vertreten durch unsere Mitgliedsvereine mehr als 80 Millionen Verkehrsteilnehmer auf der ganzen Welt. Die Maßnahmen gegen Doping sind auch für die Sicherheit im Straßenverkehr wichtig und relevant", sagt Todt. "Daher werden wir weiterhin Aufklärungsprogramme durchführen, damit weniger Leben durch Fahren unter Einfluss von Drogen verloren gehen."

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