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  • 22.06.2017 19:00

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Daniil Kwjat: Zoff mit der FIA ausgeräumt, mit Sainz vielleicht

Ein Gespräch mit Charlie Whiting und Jean Todt brachte Klärung in der Doppelbestrafungs-Affäre - Daniil Kwjat mit weiterem Seitenhieb gegen Carlos Sainz

(Motorsport-Total.com) - Daniil Kwjat hat die Kontroverse um seine kuriose Doppelbestrafung beim Kanada-Grand-Prix zu den Akten gelegt. Vorausgegangen war der Besänftigung aber ein Gespräch des Toro-Rosso-Piloten mit den wichtigsten Funktionären des Automobil-Weltverbandes FIA. "Wir haben hinter verschlossenen Türen mit den verantwortlichen Personen geredet - mit Charlie Whiting und Jean Todt (dem FIA-Rennleiter und dem FIA-Präsidenten; Anm. d. Red.). Es war alles sehr direkt und einfach."

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Daniil Kwjat schob in Montreal reichlich Frust und hielt damit nicht hinter dem Berg Zoom

Dabei sei alles auf den Tisch gekommen, was beide Seiten rund um den Vorfall bewegt hat. "Jeder hat es nun verstanden", so Kwjat über die Standpunkte des jeweils anderen. "Das Ende unserer Unterhaltung war sehr positiv und es ist alles angesprochen worden. Es ist jetzt alles klar." Dennoch: Direkte Konsequenzen, etwa für das Rennergebnis oder in Form einer Anpassung des Formel-1-Regelments, hatte das rein informelle Meeting des Russen mit Whiting und Todt nicht.

Schmallippig bleibt Kwjat auch, wenn es um den Windschatten-Zoff mit seinem Teamkollegen Carlos Sainz geht. "Da wurde alles gesagt und wir werden versuchen es intern zu behandeln", winkt er ab, kann sich einen Seitenhieb auf seinen spanischen Stallgefährten aber nicht verkneifen. "Zumindest hoffe ich es - von meiner Seite aus", holt Kwjat in Richtung Sainz aus, schließlich hatte nicht er das Thema als Erster vor den TV-Kameras und den Reporten angesprochen.