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Sebastian Vettel: Kein Problem mit Teamkollege Alonso

Fernando Alonso gilt als schwieriger Teamkollege - und das nicht nur aus sportlichen Gründen: Sebastian Vettel nimmt es jedoch wie es kommt - Arbeit mit Kimi bevorzugt

(Motorsport-Total.com) - Wird 2017 Kimi Räikkönens letztes Formel-1-Jahr? Der Vertrag des Finnen läuft aus, und in jedem Jahr wird über einen Abgang des 37-Jährigen spekuliert. Als Nachfolger ist in diesem Jahr auch Fernando Alonso im Gespräch, der gerne wieder ein siegfähiges Auto unter dem Hintern hätte. Doch an der Lösung gibt es Zweifel: Zum einen hat der Spanier das Team einst verlassen, weil er nicht mehr zweite Plätze einfahren wollte, zum anderen ist die Frage, ob Sebastian Vettel einen launischen Teamkollegen wie Alonso neben sich dulden würde.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Fernando Alonso

Sebastian Vettel und Fernando Alonso: Bald Teamkollegen in Rot? Zoom

"Ich bin bereit, gegen wen auch immer zu fahren", betont der Deutsche, dass er kein Problem mit Alonso hätte. Zwar gibt es immer wieder Gerüchte über Vertragsklauseln, nach denen Vettel ein Vetorecht bei seinen Teamkollegen habe, doch das wird stets dementiert. Auch Vettel selbst unterstreicht, dass es nicht seine Entscheidung sei: "Ich unterschreibe meine Verträge, nicht die von anderen."

Wie wichtig die Wahl des richtigen Stallgefährten ist, weiß er aber auch: "Die Teamkollegen, die ich bislang hatte, waren alle sehr unterschiedlich - nicht nur als Mensch, sondern auch als Fahrer", sagt er. "Und man kann sich verbessern und vermutlich auch einen weiteren Schritt machen, je nachdem wer an deiner Seite ist."

Dass Alonso Ferrari weiterhelfen könnte, daran hat Vettel keinen Zweifel: "Fernando hat seinen Ruf aus vielen Gründen - nicht nur für die beiden Weltmeisterschaften", weiß er um die Qualitäten des Spaniers. Doch auch Räikkönen wird vom Deutschen immer wieder gelobt. Zuletzt sagte er noch, dass der Weltmeister von 2007 eigentlich bessere Ergebnisse in dieser Saison verdient hätte.

Immer wieder betont Vettel, wie fruchtbar die Zusammenarbeit mit Kimi Räikkönen sei. Mit dem "Iceman" versteht sich der Deutsche blendend, auch weil diesem politische Angelegenheiten vollkommen egal sind. Von daher würde der viermalige Weltmeister gerne weiter mit Räikkönen arbeiten: "Wir sind sehr glücklich damit, wie wir gerade aufgestellt sind", lässt Vettel durchblicken und sagt, dass 2018 ohnehin derzeit nicht im Fokus steht.


Fotostrecke: Der Feind in der eigenen Box

"Obwohl wir für das kommende Jahr noch nichts auf dem Papier stehen haben, ist der Ansatz innerhalb des Teams, dass wir uns auf das fokussieren, was vor uns liegt", so der WM-Führende, der in dieser Saison schon zweimal gewinnen konnte. Auch sein Vertrag läuft am Ende der Saison aus.