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Hamilton: McLaren darf Herz und Seele nicht verlieren

Lewis Hamilton leidet mit seinem einstigen Team McLaren mit und hofft, dass man bald in die Erfolgsspur zurückfindet - Herz und Seele müssen erhalten bleiben

(Motorsport-Total.com) - 2012 traf Lewis Hamilton eine Entscheidung, die sich in seinem weiteren Karriereverlauf als goldrichtig erweisen sollte: Er trennte sich nach langen Jahren von McLaren und suchte bei Mercedes eine neue Herausforderung. Bei den Silberpfeilen fährt er seitdem regelmäßig um die WM, während sein Ex-Team in einer deutlichen Krise steckt und 2017 noch nicht einen Punkt holen konnte.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Ron Dennis

Mit Lewis Hamilton und Ron Dennis gab es bei McLaren noch erfolgreiche Zeiten Zoom

Sein ehemaliges Team so zu sehen, ist auch für den dreimaligen Weltmeister nicht schön: "Es ist traurig, dass so ein großartiges Team nicht an der Spitze ist", erklärt der Brite, der bereits 1998 vom damaligen McLaren-Boss Ron Dennis unter Vertrag genommen wurde und der seinen Formel-1-Einstieg, seinen ersten Sieg und seinen ersten WM-Titel mit der Truppe aus Woking feiern durfte.

"Sie haben einen Platz in meinem Herzen, weil ich so lange dort war", meint er und blickt skeptisch auf die Vorgänge, die derzeit im Team passieren. Zwischen McLaren und Motorenpartner Honda kriselt es, zudem unternahm man einige Aktionen, um das Team wieder in die richtige Richtung zu führen. So wurde unter anderem Hamiltons einstiger Ziehvater Ron Dennis vor der Saison entmachtet.

Die Lage beobachtet Hamilton kritisch: "Für mich ist das Wichtigste, dass das Team sein Herz und seine Seele nicht verliert, die das Team ausgemacht haben, bevor ich dort war und während ich dort gefahren bin", so der Mercedes-Pilot. "Sie haben kein Rennen mehr gewonnen, seit ich das Team verlassen habe. Aber ich hoffe, dass sie wieder zurückkommen."


Fotostrecke: Lewis Hamiltons größte Formel-1-Siege

Hamilton würde sich wünschen, an der Spitze wieder gegen sein einstiges Team kämpfen zu können, doch er ist zuversichtlich, dass McLaren alle Anlagen für den notwendigen Erfolg hat: "Sie können es schaffen, wenn sie die Situation mit dem Motor in den Griff bekommen haben."