Treff mit Red Bull: Opa Verstappen will Max vor Vater schützen

Jos Verstappen kam am Sonntag wieder in den Konflikt mit dem Gesetz: Jetzt ist Opa Frans bei Red Bull vorstellig geworden, um Max vor seinem Vater zu schützen

(Motorsport-Total.com) - Max Verstappens Vater Jos sorgte am vergangenen Wochenende wieder einmal für unrühmliche Schlagzeilen. Aus diesem Grund hat sich nun ausgerechnet Opa Frans bei Red Bull gemeldet, um größeren Schaden von seinem Enkel abzuwenden. Er traf sich mit Motorsportberater Helmut Marko, um den Teenager vor seinem Vater zu schützen. "Ich habe diesen Schritt in Max' Interesse getätigt, weil ich um seine Karriere fürchte", bestätigt der Niederländer gegenüber 'De Telegraaf'.

Titel-Bild zur News: Jos Verstappen, Helmut Marko

Helmut Marko will Jos Verstappen nicht bei Red Bull aussperren Zoom

Jos Verstappen war die große Triebfeder in der Karriere des Red-Bull-Überfliegers und machte ihn quasi im Eiltempo vom Kartpiloten zur festen Formel-1-Größe, doch mittlerweile könnte der Ex-Pilot einen schlechten Einfluss auf seinen Sohn haben, glaubt Frans Verstappen. "Das einzige, was ich erreichen wollte, war, dass Red Bull einschreitet, um ihn vor den ständigen Fehltritten seines Vaters zu schützen", erklärt er.

Jos Verstappen war am Sonntag auf der Terrasse einer Strandbar festgenommen worden, nachdem er in Roermond nahe der deutschen Grenze in eine Rauferei verwickelt gewesen sein soll - er soll aber noch am gleichen Tag wieder auf freien Fuß gesetzt worden sein. Laut Polizei erlitt er dabei ein blaues Auge und eine Wunde im Gesicht.

Der Vorfall war nicht der erste, der dem ehemaligen Teamkollegen von Michael Schumacher vorgeworfen wurde. 2000 wurde er zu fünf Jahren Haft auf Bewährung verurteilt, weil er bei einer Prügelei einem Konkurrenten den Schädel gebrochen hatte, auch wegen Gewaltdelikten gegen seine Ex-Frau oder auch seinen Vater Frans kam er zuletzt mit dem Gesetz in Konflikt.


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Ausgerechnet jener Frans Verstappen ist nun bei Red Bull vorstellig geworden, um seinen Enkel zu schützen, der bei den Grands Prix stets von seinem Vater begleitet wird. Helmut Marko bestätigt, dass es zu einem solchen Gespräch gekommen ist. Einschreiten könne er aber nicht: "Ich habe klargemacht, dass Red Bull nur einen Vertrag mit Max hat. Was sonst in der Familie passiert, ist nicht unser Thema."