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Lewis Hamilton hofft auf Comeback von Jenson Button

Warum Mercedes-Pilot Lewis Hamilton Fernando Alonsos Indy-500-Entscheidung vorbildlich findet und seine Liebeserklärung an den möglichen Ersatzmann

(Motorsport-Total.com) - Lewis Hamilton uns seine ehemaligen Teamkollegen - das sind Geschichten der Hass-Liebe. Seit sein jüngster Rivale Nico Rosberg mit dem WM-Titel davongezogen ist, gibt er sich den großen Konkurrenten seiner Vergangenheit gegenüber aber handzahm. So vermisst er an der Spitze seinen einstigen Erzfeind Fernando Alonso. Und nun sehnt er sich den ehemaligen Gegenspieler Jenson Button zurück.

Titel-Bild zur News: Jenson Button, Lewis Hamilton

Auf Augenhöhe: Lewis Hamilton fährt gerne gegen Piloten auf seinem Niveau Zoom

Denn der einstige McLaren-Kollege könnte beim Grand Prix von Monaco einspringen, den Alonso für ein Indy-500-Abenteuer auslassen wird. "Ich hoffe, dass Jenson zurückkommt", so Hamilton. "Ich mag ihn und ich glaube, er ist noch immer einer der besten Fahrer. Er hat auf jeden Fall mehr drauf als die anderen Fahrer, die in Frage kommen."

Drei Jahr lang fuhren Hamilton und Button bei McLaren Seite an Seite, nachdem sie beide nacheinander Weltmeister geworden waren. Und Hamilton schmeckte es anfangs gar nicht, dass beide auf Augenhöhe ablieferten und er sich ab und an auch schlagen lassen musste. 2012 kam es sogar zum Twitter-Gate, bei dem Hamilton Daten veröffentlichte und Button als schlechten Teamkollegen beschimpfte.

Mittlerweile ist Hitzkopf aber reicher an Erfahrung, eigenen Erfolgen und dem Respekt vor andern Topfahrern geworden - nur als Teamkollegen will er sie nicht mehr haben. Ein Comeback von Button, der seine Formel-1-Karriere Ende vergangen Jahres erst einmal auf Eis legte, ist jedoch noch nicht sicher.


Fotostrecke: Die Formel-1-Karriere des Jenson Button

Den Wirbel um den Monaco-Ersatz hat Alonso mit seiner Überraschungs-Nachricht ausgelöst, noch in diesem Jahr in den USA an dem legendären Indy-500-Rennen teilzunehmen. Mit dieser Entscheidung, stößt er bei seinen Kollegen größtenteils auf Respekt - auch bei Hamilton.

"Ich finde in erster Linie gut, dass ein Formel-1-Fahrer dazu in der Lage ist", das er. "Ich finde, wir sollten uns alle in anderen Serien messen können. Das hat es auch schon in der Vergangenheit gegeben. Ich finde es cool, was Fernando tut."

Fernando Alonso, Lewis Hamilton

Brüder im Geiste: Hamilton würde sich gerne mal wieder mit Alonso messen Zoom

Tatsächlich war es vor allem in den 1970er gang und gebe, dass Königsklassen-Piloten auch beispielsweise Formel-2-Boliden fuhren. Der Mercedes-Pilot würde selbst lieber die Zweiräder der MotoGP als ein Monoposto-Rennen im Oval vorziehen, um dem Formel-1-Alltag zu entfliehen.