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  • 26.04.2017 18:09

  • von Roman Wittemeier

Formel 1 Russland 2017: Williams ist guter Dinge

Viel Power durch Mercedes-Antrieb, gute Balance durch Updates: Williams reist optimistisch zum Grand Prix von Russland - Lance Stroll: "Kenne die Piste nicht"

(Motorsport-Total.com) - Williams hat den erhofften Sprung nach vorn in der bisherigen Formel-1-Saison 2017 noch nicht geschafft. Wie im Vorjahr rangelt man derzeit mit Force India um den vierten Rang in der Konstrukteurs-WM. Die drei Topteams Ferrari, Mercedes und Red Bull scheinen außer Reichweite. Dennoch geht das Team aus Grove mit viel Optimismus an die kommenden Aufgaben in Sotschi. Im Grand Prix von Russland war man bislang oft stark unterwegs, die fast sechs Kilometer lange Strecke kommt der Mannschaft entgegen.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

"ExRentner" Felipe Massa hat bislang alle Williams-WM-Punkte eingefahren Zoom

"Wir fahren erst zum vierten Mal in Sotschi. Es ist also immer noch eine junge Strecke mit recht frischem Asphalt. Die Oberfläche ist sehr glatt und eben. Vielleicht glatter als auf allen anderen Strecken. Das bringt gewisse Herausforderungen mit sich", analysiert Technikchef Paddy Lowe vor dem vierten Rennen des Jahres. "Es kann im Qualifying schwierig werden, die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Der Abrieb ist äußerst gering. 2014 hat Nico Rosberg in der ersten Runde gestoppt und ist dann auf einem Satz bis ins Ziel gefahren."

Obwohl sich die Fahrzeuge zur Formel-1-Saison 2017 erheblich verändert haben, die neueste Reifengeneration von Pirelli andere Stärken und Schwächen hat als die Vorgängermodelle, gehen alle Teams auch in diesem Jahr von einem Einstopp-Rennen aus. "Auf der Strecke braucht man ein gutes Allround-Auto", sagt Lowe. "Es gibt viele verschiedene Kurvenradien, eine lange Gerade. Power und Effizienz ist gefragt."

"Die lange Gerade bietet direkt nach dem Start ein sehr langes Geradeausstück bis zur ersten Kurve. Das könnte interessante Windschattenfahrten nach dem Start erzeugen", freut sich der Brite auf ein Spektakel auf den ersten Metern. "Wir sind zuversichtlich, denn unsere Leistung in Bahrain war gut. Ich erwarte ein starkes Rennen von uns." Felipe Massa, der bei Williams bislang einziger Punktegarant war, ergänzt: "Ich war 2014 und 2015 auf den Plätzen vier und fünf. Ich hoffe auf ein weiteres gutes Rennen dort."


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Im Lager von Williams hofft man, das Rookie Lance Stroll endlich auch zum Punktelieferanten wird. Der junge Kanadier hat bislang nur Nullnummern notieren lassen. Und nun kommt Sotschi - ausgerechnet. "Eine der schwierigsten Strecken überhaupt für mich", gibt Stroll offen zu. "Ich war dort noch nie und bin den Kurs auch nie im Simulator gefahren. Ich habe mir das Rennen aus dem Vorjahr angeschaut, aber muss mir erst einmal einen richtigen Eindruck verschaffen. Mal sehen, wie lange es dauert, bis ich dort den richtigen Rhythmus finde."