Felipe Massa deutet an: Eigentlich wollte ich nie zurücktreten...

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich war Felipe Massa, der vergangenen Woche seinen 36-Geburtstag feierte, nach seinem bewegenden Abschied bereits in der Formel-1-Pension, doch durch den kurzfristigen Wechsel von Valtteri Bottas zu Mercedes holte ihn Williams ins Cockpit zurück. Nun deutet er an, dass er eigentlich gar nie aufhören wollte.

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Das Feuer brennt wieder: Felipe Massa will Ende 2017 nicht zurücktreten Zoom

"Ich habe es immer sehr klar gesagt", holt der Brasilianer gegenüber 'Reuters' aus. "Ich bleibe in der Formel 1, wenn ich für ein professionelles Team fahre, bei dem ich gerne bin und wo ich eine wichtige Rolle spielen kann. Und ich zeige jetzt, dass ich das kann."

Doch im Vorjahr schien es so, als wäre in Grove kein Platz mehr frei für Massa, da man Youngster Lance Stroll zu seiner Formel-1-Premiere verhelfen wollte. Der Vater des Kanadiers hat enorme Summen in das Team investiert. Kurios, dass Massa nun ausgerechnet als Lehrmeister für den Mann fungiert, der ihn beinahe aus der Formel 1 verdrängt hätte.

"Wir haben ein sehr enges Verhältnis", beschreibt Massa seine Beziehung zum 18-Jährigen. "Ich leite alles an ihn weiter, was ich sehe und weiß, alles, was ihm zugute kommt. Und das habe ich auch für Valtteri getan."

Jetzt, wo er es doch geschafft hat, in der Formel 1 zu bleiben, denkt der Vizeweltmeister des jahres 2008 gar nicht mehr an ein Karriereende. Und vergleicht sich bereits mit MotoGP-Superstar Valentino Rossi, der im Alter von 38 Jahren derzeit überraschenderweise die Gesamtwertung anführt. "Ich führe leider nicht in der Meisterschaft", schmunzelt er, "aber ich bin immer noch hier und schlage mich gut. Und wenn ich weiterhin auf einem hohen Niveau für ein gutes Team fahren kann, dann könnte ich mir ein weiteres Jahr vorstellen."

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Massa agiert nun als Lehrmeister für seinen vermeintlichen Nachfolger Stroll Zoom

An der Fitness kann es laut eigenen Angaben jedenfalls nicht scheitern: "Ich bin fitter als je zuvor, fitter als in all meinen bisherigen Formel-1-Jahren." Das liegt daran, dass die neuen Boliden den Piloten alles abverlangen. "Ich wusste nicht, wie es mir in diesen Boliden ergehen würde", erklärt Massa. "Daher habe ich wirklich hart trainiert. Ich habe mir auch ein paar zusätzliche Muskeln antrainiert, und ich fühle mich großartig."

Aber auch das neue Reglement, das es den Piloten erlaubt, wieder mehr ans Limit zu gehen, kommt Massa entgegen: "Es kommt meinem Fahrstil entgegen, und ich fühle mich wirklich wohl."