Trotz Versprechen: Renaults Motorenprobleme nicht gelöst

Nach den Tests versprach Renault, die Schwächen der Antriebseinheit bis Melbourne zu lösen: Woran dies scheiterte und wie lange Red Bull & Co. Geduld haben müssen

(Motorsport-Total.com) - Red Bull hat nicht nur Chassis-Probleme, auch der neue Renault-Motor sorgt bei der einstigen Weltmeister-Truppe für schlechte Laune: Eigentlich hatten die Franzosen angekündigt, bis Melbourne alle Probleme der Testfahrten zu lösen, doch davon kann nicht die Rede sein. Nach wie vor fehlt es an Leistung.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Red Bull: Noch bringt Renault beim Motor nicht die erhoffte Leistung Zoom

Und damit werden Daniel Ricciardo und Max Verstappen, aber auch die Toro-Rosso- und die Werkspiloten vorerst leben müssen, denn die nächste Motorenänderung ist erst rund um den Auftakt der Europasaison geplant, eventuell sogar erst in Kanada.

Weil man die Probleme mit der neuen Elektromaschine MGU-K, die für zahlreiche Defekte sorgte, nicht rechtzeitig in den Griff bekam, stattete man die Antriebseinheit zur Not mit der alten MGU-K aus. "Wir hatten keine andere Wahl, denn zwischen den Ende des zweiten Tests und Melbourne lagen nur zehn Tage", rechtfertigt sich Renault-Technikchef Remi Taffin.

Die alte MGU-K hat gegenüber der Neuentwicklung, bei der die Isolierung für Probleme sorgt, auch einen Gewichtsnachteil. "Sie ist ein paar Kilogramm schwerer als die ursprünglich geplante Version", gibt Taffin gegenüber 'Autosport' zu. Angeblich handelt es sich um rund fünf Kilogramm. Das wirkt sich aus, zumal die aktuellen Autos ohnehin dem minimalen Gewichtslimit nahe sind.

Es wird also aller Voraussicht noch ein bisschen dauern, ehe Red Bull Mercedes herausfordern wird. Die neue Motoren-Ausbaustufe sollte nicht nur die Zuverlässigkeitsmängel beseitigen, sondern auch mehr Leistung liefern.

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