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Nico Rosberg schließt Comeback als Teamchef nicht aus

Welche Tätigkeiten sich Nico Rosberg nach seinem Rücktritt als Weltmeister in der Formel 1 vorstellen könnte und welchen Projekten er sich seitdem widmete

(Motorsport-Total.com) - Auf Fragen nach seiner Zukunft antwortete Nico Rosberg bislang stets ausweichend. Der Weltmeister meinte bloß, es gäbe viele spannende Möglichkeiten und er habe noch keine Entscheidung getroffen. Nun lässt der 31-Jähriger aber zumindest etwas tiefer blicken. Auf die Frage der Kollegen von 'Sport Bild', ob er sich eine Karriere als Teamchef vorstellen kann, meint er: "Ich sage nicht Nein. Vieles ist möglich."

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

In der Barcelona war Rosberg nur Zuschauer, wird er in Zukunft Teamchef? Zoom

Fest steht für ihn bereits jetzt: "Ich will dem Rennsport auf jeden Fall in irgendeiner Form erhalten bleiben. In welcher Funktion auch immer." Nur ein Comeback als Fahrer sei "ausgeschlossen". Als Teamchef würde der Wiesbadener übrigens erneut in die Fußstapfen seines Vaters treten: Keke Rosberg gründete im Jahr 1994 das Team Rosberg, das nach wie vor in der DTM an den Start geht.

Zudem betreute der Weltmeister des Jahres 1982 Fahrer wie Mika Häkkinen oder JJ Lehto. Auch Nico Rosberg könnte sich vorstellen, "anderen Fahrern auf ihrem Weg zum Erfolg zu helfen. In einer beratenden und managenden Funktion vielleicht." Derzeit genieße er aber nach wie vor die Freiheit vom Motorsport, schließlich sei er sich in der Formel 1, die "kein Ponyhof" sei, wie in einem Hamsterrad vorgekommen.

Sein aktueller Fokus sieht etwas anders aus. "Im Moment beschäftige ich mich vorrangig mit sozialen Projekten", erklärt der ehemalige Mercedes-Pilot. "Kindern und weniger privilegierten Menschen etwas zurückzugeben, das bedeutet mir viel. Ich suche da nach einer Herzensangelegenheit."

Nach dem überraschenden Rücktritt in der Woche nach seinem WM-Triumph bestätigte Rosberg bereits, dass er auch in Zukunft mit Mercedes und den Partnern des Automobil-Herstellers zusammenarbeiten wolle. Der Wiesbadener fungiert als Markenbotschafter.