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Neuer Ansatz: Was hinter dem Toro-Rosso-Design steckt

Motorsportkonsulent Helmut Marko erklärt, warum sich Red Bull vom etablierten Toro-Rosso-Farbschema verabschiedet hat und wieso beim A-Team alles beim Alten bleibt

(Motorsport-Total.com) - Nach einem Jahrzehnt änderte Toro Rosso dieses Jahr völlig überraschend das Farbkleid des Boliden: Statt des von Airbrusher Knud Tiroch designten roten Bullen steht nun ein aggressiver Blau-Ton im Vordergrund, der durch rote Streifen und ein silbernes Red-Bull-Logo ergänzt wird. Warum man sich zu diesem Schritt entschieden hat?

Titel-Bild zur News: Daniil Kwjat

Auffällig und aggressiv: das neue Toro-Rosso-Farbschema Zoom

"In den vergangenen Jahren blieb das Toro-Rosso-Design mehr oder weniger gleich", erklärt Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko gegenüber 'Formula1.com'. "Jetzt mit den Regeländern und auch, weil es sich um das Juniorteam handelt, wollten wir, dass das Auto aggressiver aussieht. Design und Farbgebung sollten jünger aussehen."

Der Toro Rosso STR12 war nach der Präsentation einer der Hingucker der ersten Wintertestwoche in Barcelona. Das neue Farbschema wurde durch die Bank gelobt. Das ist auch Marko aufgefallen: "Die Rückmeldungen haben uns absolut rechtgegeben."

Warum man bei A-Team Red Bull Racing keine Abkehr vom etablierten Farbkonzept plant? "Weil Red Bull Racing eine andere Angelegenheit ist", erklärt Marko. "Es handelt sich um das Team, das Titel abliefern muss. Das Juniorteam kann da eher ein Hingucker sein."


Toro Rosso zeigt den STR12

Die Herangehensweise beim A-Team erinnert somit eher an die der meisten Herstellerteams: Wichtig ist der Wiedererkennungswert. Sieht man also den Red-Bull-Boliden, sollte sofort der Konnex zum Energy-Drink hergestellt werden.