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  • 16.03.2017 19:52

  • von Oliver Mueller

Marko: Verstappen und Ricciardo können sich noch leiden

Eine "gesunde Rivalität" zwischen den Piloten sei belebend, findet die Red-Bull-Eminenz - Daniel Ricciardo sei durch Max Verstappen sogar stärker geworden

(Motorsport-Total.com) - Mann gegen Mann: Es sind die Duelle zwischen Piloten, die für viele Betrachter das Salz in der Suppe der Formel 1 sind. Der Teamkollege ist der größte Gegner und 2017 stehen besondere stallinterne Zweikämpfe an: Mercedes-Neuling Bottas gegen Platzhirsch Hamilton oder Ferrari-Oldie Raikkonen gegen den schimpfenden Vettel. Als beste Fahrerpaarung sehen viele Experten jedoch das Red-Bull-Gespann: Daniel Ricciardo und Max Verstappen.

Titel-Bild zur News: Niki Lauda, Helmut Marko

Helmut Marko gibt im Formel-1-Team von Red Bull den Takt vor Zoom

Konfliktpotenzial liegt in der Luft. Womöglich kämpfen sowohl Ricciardo als auch Verstappen um die WM-Krone. Doch von Intrigen in der Box will Motorsportberater Helmut Marko nichts wissen. Der Österreicher sieht den internen Wettbewerb positiv. "Eine gesunde Rivalität auf der Strecke ist das beste, was einem Team passieren kann. Bisher hat die Konkurrenzsituation der beiden noch nicht auf das Arbeitsklima oder die Privatsphäre umgeschlagen. Die beiden respektieren sich total. Diese Basis muss bleiben", verrät er im 'Sport Bild Sonderheft Motorsport'.

Dass sich ein Piloten-Duo zu Höchstleistungen bringen kann, hat die Vergangenheit bei Red Bull bewiesen: 2014 als Sebastian Vettel und Ricciardo Teamkollegen waren, entschied der Australier drei Grands Prix für sich. 2015 als Daniil Kwjat den zu Ferrari abgewanderten Vettel eher schlecht als recht ersetzte, gab es keinen einzigen Sieg. Im Folgejahr kam Nachwuchsstar Verstappen an Bord, und es konnte wieder zweimal gejubelt werden."Daniil Kwjat konnte Ricciardo nicht richtig fordern, im Gegensatz zu Verstappen. Daniel musste lernen, damit umzugehen. Wir haben gesehen, wie er immer schneller wurde und immer mehr aus sich heraus kitzeln konnte", so Marko weiter.